Wenn der Herbst die Wälder färbt und die Luft vom Duft der Erde und der Kastanien erfüllt ist, wird in der Toskana ein altes Ritual wieder lebendig: das Pilzesammeln.
Von den Kastanienwäldern der Garfagnana bis zu den Buchenwäldern des Casentino und den Hängen des Monte Amiata bietet das toskanische Unterholz einen idealen Lebensraum für Steinpilze, Kaiserlinge und viele andere Arten, die im Mittelpunkt der saisonalen Küche stehen.
Vor dem Pilzesammeln ist es wichtig, die Regeln zu kennen, die sowohl für Einwohner als auch für Touristen gelten. Diejenigen, die nicht in der Toskana wohnen, müssen einen kleinen Beitrag an die Region entrichten:
- 15 Euro für einen Tag
- 40 Euro für eine Woche
- 100 Euro für ein Jahr
Die Zahlung ist an die Region Toskana zu leisten, wobei im Verwendungszweck „Pilzesammeln" und die Gültigkeitsdauer anzugeben sind.
Beim Sammeln müssen Sie Ihre Genehmigung und einen Ausweis mit sich führen. Pro Tag und Person dürfen bis zu 3 kg Pilze gesammelt werden, und zwar nur bei Tageslicht, unter Vermeidung von Werkzeugen, die den Boden beschädigen, und unter Verwendung von harten, luftigen Körben, in denen sich die Sporen ausbreiten können.
Vorsicht ist geboten: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Pilze genießbar sind, können Sie sich kostenlos an die mykologische Kontrollstelle des örtlichen Gesundheitsamtes wenden, die Sie bei der Erkennung von Pilzen beraten.
In vielen Gegenden der Toskana ist Sammeln weit mehr als nur eine einfache Tätigkeit: Sie ist ein Moment des Austauschs und der Kultur, der mit Festen, Spaziergängen und Gerichten gefeiert wird, die die tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Natur veranschaulichen.
Den Wald und seine Rhythmen zu respektieren bedeutet, ein ökologisches und gastronomisches Erbe zu bewahren, das den toskanischen Herbst zu einem authentischen, unwiederholbaren Erlebnis macht.
Klicken Sie hier für die vollständigen Vorschriften.
