
Wenn das Klima wärmer wird und die Natur erblüht, zeigt sich Florenz von seiner romantischsten Seite.
Der Frühling ist die ideale Zeit für einen Spaziergang durch die historischen Gärten, grüne Schatzkammern mit Kunst, Natur und überraschenden Ausblicken.
Einige blicken auf die Stadt, andere wiederum scheinen sich hinter alten Steinmauern zu verbergen, aber alle zeigen ein anderes - und heimeligeres - Gesicht von Florenz.
Hinter dem Pitti-Palast befinden sich die Boboli-Gärten, ein wahres Freilichtmuseum mit Statuen, Brunnen und Wegen, die sich im Grünen verlieren. Architekten wie Vasari, Ammannati und Bernardo Buontalenti haben daran - vom 16. bis zum 19. Jahrhundert - gearbeitet und ein einzigartiges Geflecht von Stilen geschaffen.
Sie wurden auf Wunsch der Medici-Familie angelegt und bergen einzigartige Schätze. Zu den berühmtesten Werken gehören der Neptunbrunnen, die Buontalenti-Grotte mit ihren manieristischen Anklängen und der majestätische Ozeanbrunnen von Giambologna.
Bei einem Spaziergang durch zypressengesäumte Alleen, geschnittene Hecken und Blicke auf die Stadt taucht man in Jahrhunderte der Kunstgeschichte ein.
Im Frühling schaffen das strahlende Licht und die intensiven Farben eine zeitlose Atmosphäre, die zu einem langsamen, kontemplativen Besuch einlädt.
Der stille und landschaftlich reizvolle Bardini-Garten ist ein vielleicht weniger bekanntes, aber außergewöhnliches Kleinod.
Der Frühling ist die perfekte Jahreszeit für einen Spaziergang durch die Allee der blühenden Glyzinien, ein natürlicher Tunnel, der wie ein Traum anmutet.
Von oben aus ist der Blick auf Florenz einfach unvergesslich. Er verbirgt auch barocke Statuen, Brunnen und beeindruckende Treppen. Inmitten von Wegen und eleganten Ausblicken ist der Garten ein abgeschiedener Ort, an dem Kunst und Schönheit anmutig miteinander verschmelzen.
Der Rosengarten ist eine heimelige, anmutige Stadtoase unter dem Piazzale Michelangelo: Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die gesamte Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, einschließlich der Gartenanlage selbst.
Mit über 400 botanischen Arten, meist alten und seltenen Rosen, verwandelt sich der Garten zwischen Mai und Juni in eine wahre Farbenpracht.
Noch beeindruckender sind die zwölf Skulpturen aus Bronze und Harz des belgischen Künstlers Jean-Michel Folon, die sanft mit der Landschaft verschmelzen. Ein Ort, versunken in Natur, zeitgenössische Kunst und Panoramablicke.
Der Irisgarten ist eine Hommage an die symbolhafte Blume von Florenz, die Lilie, die auch im Wappen der Stadt abgebildet ist.
Er ist nur in der Blütezeit - zwischen Ende April und Mitte Mai - geöffnet und bietet über 1500 Irissorten aus aller Welt Lebensraum. Die auf Terrassen zum Arno hin angeordneten Blumenbeete bilden ein einzigartiges Farbmosaik. Der Garten ist auch Veranstaltungsort eines internationalen Iris-Hybridisierungswettbewerbs, der Experten und Liebhaber aus der ganzen Welt anzieht. Ein kleines botanisches Juwel, das nur wenige Wochen im Jahr zu sehen ist.
Der Garten der Hortikutur verbindet Architektur, Botanik und Alltagsleben.
1880, anlässlich der ersten Nationalen Ausstellung des Italienischen Gartenbauverbandes, wurde der Garten durch den Bau eines großen Tepidariums, des größten in Italien, ergänzt. Dieses wunderschöne, vom Architekten Giacomo Roster entworfene Gewächshaus ist noch heute zu sehen und wird häufig für Ausstellungen und Events genutzt.
Der Garten umfasst Zierpflanzen, Zitrusbäume, Hecken und Freiflächen, auf denen jahreszeitenspezifische Veranstaltungen und Märkte stattfinden. Auch für Familien mit Kindern geeignet.