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Pontremoli
Photo © Alessio Grazi
Photo © Alessio Grazi

Pontremoli

Das mythische Apua: zwischen Kunst, Natur und traditioneller Küche der Lunigiana

Pontremoli ist die nördlichste Gemeinde der Toskana und einer der charakteristischsten Orte der Lunigiana. Es liegt auf einer Hochebene inmitten von Hügeln, die dann in Bergland übergehen, und wartet mit einer Fülle an künstlerischen und architektonischen Zeugnissen auf. Wenn man die mittelalterlichen Brücken überquert und durch die gepflasterten Straßen schlendert, ist es, als unternehme man eine Reise in ein mythisches Zeitalter: Viele Historiker sind der Ansicht, dass es sich bei Pontremoli um das sagenhafte Apua handelt, die antike Hauptstadt des ligurischen Stamms der Apuaner.

Sehenswürdigkeiten in Pontremoli

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet hier, im Castello del Piagnaro, das Museo delle Statue Stele untergebracht ist, in dem die wunderschönen Statuen-Menhire ausgestellt werden, eine Reihe von anthropomorphen Figuren, die das wichtigste Zeugnis der Prähistorie in der Lunigiana sind. Diese faszinierenden Werke, die der Kontrast zur alten Burgmauer besonders zur Geltung bringt, entstanden im Zeitraum zwischen dem Kupferzeitalter und der Romanisierung. Die Bedeutung dieser bemerkenswerten Fundstücke ist noch nicht geklärt, auch wenn vorrangig die These vertreten wird, dass sie weibliche und männliche Gottheiten darstellen, die über die verschiedenen Aspekte des menschlichen Lebens wachen.

Im Ortskern von Pontremoli gibt es einen sehenswerten Dom, der im 17. Jahrhundert von dem aus Cremona stammenden Alessandro Capra entworfen wurde. Sein Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes, über dem sich eine breite Kuppel erhebt, während sich der Innenraum durch die reizvolle Beleuchtung im „ligurischen Stil“ und zahlreiche Altäre aus mehrfarbigem Marmor auszeichnet. Bei einem Spaziergang durch den Ort stößt man auch auf den als Campanone bezeichneten Turm der Kurtine der Festung Cazzaguerra aus dem 14. Jahrhundert, der heute das Wahrzeichen von Pontremoli ist. Die Kurtine, die einst den großen zentralen Platz teilte (deren Reste zu erahnen sind), wurde auf Geheiß von Castruccio Castracani degli Antelminelli erbaut, um die Guelfen von den Ghibellinen zu trennen, die auf diese Weise unterschiedliche Stadtteile bewohnten. 1578 wurde der Turm in einen Glockenturm umgewandelt.

Erwähnenswert ist auch das Teatro dell'Accademia della Rosa aus dem achtzehnten Jahrhundert, das dank fünfundzwanzig Adelsfamilien aus Pontremoli erbaut wurde, ein typisches Beispiel für ein Rokokotheater und das älteste im apuanischen Gebiet.
Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kirche und das Kloster San Francesco, heute die Pfarrei der Heiligen Johannes und Columbanus. Das Innere der Basilika ist von Stuckarbeiten geprägt, die im 18. Jahrhundert von der Tessiner Werkstatt Portugalli ausgeführt wurden, und enthält interessante Kunstwerke, darunter das Flachrelief von Agostino di Duccio, das die Madonna mit dem Kind darstellt, der hölzerne Chor von Luchino da Parma und die Ekstase des Heiligen Franziskus von Gianbettino Cignaroli.
Auf dem Weg durch das Zentrum stößt man auf die Kirche San Pietro, eine der ältesten in Pontremoli, ein Bezugspunkt für die Pilger, die auf der Via Francigena unterwegs waren. Denn hier verläuft die Etappe 23, die von Pontremoli nach Aulla führt.

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet hier, im Castello del Piagnaro, das Museo delle Statue Stele untergebracht ist, in dem die wunderschönen Statuen-Menhire ausgestellt werden, eine Reihe von anthropomorphen Figuren, die das wichtigste Zeugnis der Prähistorie in der Lunigiana sind. Diese faszinierenden Werke, die der Kontrast zur alten Burgmauer besonders zur Geltung bringt, entstanden im Zeitraum zwischen dem Kupferzeitalter und der Romanisierung. Die Bedeutung dieser bemerkenswerten Fundstücke ist noch nicht geklärt, auch wenn vorrangig die These vertreten wird, dass sie weibliche und männliche Gottheiten darstellen, die über die verschiedenen Aspekte des menschlichen Lebens wachen.

Im Ortskern von Pontremoli gibt es einen sehenswerten Dom, der im 17. Jahrhundert von dem aus Cremona stammenden Alessandro Capra entworfen wurde. Sein Grundriss hat die Form eines lateinischen Kreuzes, über dem sich eine breite Kuppel erhebt, während sich der Innenraum durch die reizvolle Beleuchtung im „ligurischen Stil“ und zahlreiche Altäre aus mehrfarbigem Marmor auszeichnet. Bei einem Spaziergang durch den Ort stößt man auch auf den als Campanone bezeichneten Turm der Kurtine der Festung Cazzaguerra aus dem 14. Jahrhundert, der heute das Wahrzeichen von Pontremoli ist. Die Kurtine, die einst den großen zentralen Platz teilte (deren Reste zu erahnen sind), wurde auf Geheiß von Castruccio Castracani degli Antelminelli erbaut, um die Guelfen von den Ghibellinen zu trennen, die auf diese Weise unterschiedliche Stadtteile bewohnten. 1578 wurde der Turm in einen Glockenturm umgewandelt.

Erwähnenswert ist auch das Teatro dell'Accademia della Rosa aus dem achtzehnten Jahrhundert, das dank fünfundzwanzig Adelsfamilien aus Pontremoli erbaut wurde, ein typisches Beispiel für ein Rokokotheater und das älteste im apuanischen Gebiet.
Ebenfalls einen Besuch wert sind die Kirche und das Kloster San Francesco, heute die Pfarrei der Heiligen Johannes und Columbanus. Das Innere der Basilika ist von Stuckarbeiten geprägt, die im 18. Jahrhundert von der Tessiner Werkstatt Portugalli ausgeführt wurden, und enthält interessante Kunstwerke, darunter das Flachrelief von Agostino di Duccio, das die Madonna mit dem Kind darstellt, der hölzerne Chor von Luchino da Parma und die Ekstase des Heiligen Franziskus von Gianbettino Cignaroli.
Auf dem Weg durch das Zentrum stößt man auf die Kirche San Pietro, eine der ältesten in Pontremoli, ein Bezugspunkt für die Pilger, die auf der Via Francigena unterwegs waren. Denn hier verläuft die Etappe 23, die von Pontremoli nach Aulla führt.

In der Umgebung

Gleich außerhalb des Ortes sollten Sie die große Kirche Santissima Annunziata nicht verpassen, in deren Inneren sich ein schöner kleiner Tempel aus mehrfarbigem Marmor befindet, ein Werk von Sansovino. 

Pontremoli ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Naturliebhaber, die die grünen Täler der Lunigiana erkunden möchten.
Unter den vielen Naturpfaden ist der, der sich den Flusslauf der Magra und seiner Nebenflüsse entlangschlängelt, besonders eindrucksvoll, und bietet eine Fülle an bemerkenswerten Landschaften inmitten einer unberührten Natur.

Etwas außerhalb von Groppodalosio, einem Ortsteil von Pontremoli, etwa auf halber Strecke der Via Francigena, befindet sich eine charakteristische romanische Brücke aus dem Jahr 1574.

Die Lunigiana ist nicht nur ein Gebiet historischer Ortschaften und Burgen, sondern verbirgt auch unberührte und kaum bekannte Naturschauplätze wie die Stretti di Giaredo, eine Aufeinanderfolge von Schluchten, in denen man die Magie des von den wirbelnden Wassern des Sturzbachs Gordana geformten Steins aus der Nähe betrachten kann.

Gleich außerhalb des Ortes sollten Sie die große Kirche Santissima Annunziata nicht verpassen, in deren Inneren sich ein schöner kleiner Tempel aus mehrfarbigem Marmor befindet, ein Werk von Sansovino. 

Pontremoli ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Naturliebhaber, die die grünen Täler der Lunigiana erkunden möchten.
Unter den vielen Naturpfaden ist der, der sich den Flusslauf der Magra und seiner Nebenflüsse entlangschlängelt, besonders eindrucksvoll, und bietet eine Fülle an bemerkenswerten Landschaften inmitten einer unberührten Natur.

Etwas außerhalb von Groppodalosio, einem Ortsteil von Pontremoli, etwa auf halber Strecke der Via Francigena, befindet sich eine charakteristische romanische Brücke aus dem Jahr 1574.

Die Lunigiana ist nicht nur ein Gebiet historischer Ortschaften und Burgen, sondern verbirgt auch unberührte und kaum bekannte Naturschauplätze wie die Stretti di Giaredo, eine Aufeinanderfolge von Schluchten, in denen man die Magie des von den wirbelnden Wassern des Sturzbachs Gordana geformten Steins aus der Nähe betrachten kann.

Ereignisse

Jeden Januar wird die Disfida dei Falò gefeiert, eine alte mittelalterliche Rivalität mit zwei großen, miteinander verbundenen Veranstaltungen: dem Falò di San Nicolò und dem Falò di San Geminiano. Die Feierlichkeiten des „Feuergottes“ werden zu Beginn des Jahres begangen, um seine vitale Präsenz gegen die kalten Wintermonate anzurufen. Das höchste Feuer gewinnt die Herausforderung, so dass der Siegergemeinde ein sehr fruchtbares Erntejahr bevorsteht. 

Jeden Januar wird die Disfida dei Falò gefeiert, eine alte mittelalterliche Rivalität mit zwei großen, miteinander verbundenen Veranstaltungen: dem Falò di San Nicolò und dem Falò di San Geminiano. Die Feierlichkeiten des „Feuergottes“ werden zu Beginn des Jahres begangen, um seine vitale Präsenz gegen die kalten Wintermonate anzurufen. Das höchste Feuer gewinnt die Herausforderung, so dass der Siegergemeinde ein sehr fruchtbares Erntejahr bevorsteht. 

Typische Produkte

Einem Ausflug in die Lunigiana ohne eine Reise durch die reichen und vielfältigen Spezialitäten der typischen Küche dieses historischen Grenzgebiets fehlt etwas. Pontremoli ist insbesondere für seine Testaroli berühmt, die auf rotglühendem Gusseisen zubereitet werden. Sehr beliebt sind auch die typischen Süßspeisen, wie die köstlichen Amor und die Spongata, ein traditionelles Weihnachtsgebäck, das mit Walnüssen, Haselnüssen, Honig, Mandeln, Pinienkernen, Schokolade und kandierten Früchten zubereitet wird. Ebenfalls nicht zu vergessen sind die für die ganze Lunigiana typischen Gemüsekuchen, die torte d'erbi, sowie der Honig, der landesweit mit dem DOP-Siegel anerkannt ist. Eine Besonderheit dieser Region ist außerdem der Steinpilz mit der Bezeichnung Fungo di Borgotaro IGP.

Einem Ausflug in die Lunigiana ohne eine Reise durch die reichen und vielfältigen Spezialitäten der typischen Küche dieses historischen Grenzgebiets fehlt etwas. Pontremoli ist insbesondere für seine Testaroli berühmt, die auf rotglühendem Gusseisen zubereitet werden. Sehr beliebt sind auch die typischen Süßspeisen, wie die köstlichen Amor und die Spongata, ein traditionelles Weihnachtsgebäck, das mit Walnüssen, Haselnüssen, Honig, Mandeln, Pinienkernen, Schokolade und kandierten Früchten zubereitet wird. Ebenfalls nicht zu vergessen sind die für die ganze Lunigiana typischen Gemüsekuchen, die torte d'erbi, sowie der Honig, der landesweit mit dem DOP-Siegel anerkannt ist. Eine Besonderheit dieser Region ist außerdem der Steinpilz mit der Bezeichnung Fungo di Borgotaro IGP.

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Orte, die man nicht verpassen sollte, Strecken nach Etappen, Veranstaltungen und Tipps für Ihre Reise

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