Festung von Montalcino

Die Festung von Montalcino wurde ab 1361 von den Sienesen unter teilweiser Wiederverwendung der bereits bestehenden Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert errichtet. Ihre fünfeckige Struktur war damals eine Neuheit im Vergleich zur klassischen quadratischen Struktur.

Auf dem höchsten Punkt von Montalcino erbaut, wurden einige frühere Gebäude in die Festung integriert, wie der Turm von San Giovanni, der Bergfried von San Martino und eine antike dreischiffige Basilika. Letztere wurde so umgebaut, dass die Schiffe auf ein Schiff reduziert wurden, um als Schlosskapelle zu dienen. Die Mauern und Türme, die mit einem vorspringenden Außenpatrouillengang ausgestattet sind, sind heute noch vollständig begehbar.

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts wurde die Festung zur letzten Bastion des Widerstands der Republik Siena gegen den Eroberungszug der Medici. Aus dieser Zeit stammt auch die mächtige Außenbastion an der Südseite, die von Cosimo I. de' Medici nach der Kapitulation von Montalcino im Jahr 1559 errichtet wurde. Ihr Bau, der zur Verstärkung der restlichen Burg durchgeführt wurde, veränderte jedoch nicht das Aussehen der anderen Teile der Festung.

Das Bauwerk ist bis heute nahezu unversehrt geblieben, wobei in den 1930er Jahren umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt wurden. Die Besucher können das Bollwerk und die Türme, von denen aus sich ein herrliches Panorama bietet, vom Innenhof aus betreten.