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Bibbiena in den Wäldern des Casentino
Photo © Mattia Marasco
Photo © Mattia Marasco

Bibbiena

KIRCHEN UND BURGEN IN DEn WÄLDERn DES CASENTINO

Bibbiena, das der ideale Ausgangspunkt ist, um die herrlichen Wälder des Casentino zu entdecken, entstand im Mittelalter als Festung auf dem Gipfel eines Hügels, auf dem sich die Torre Tarlati erhebt.

Aus historischen Dokumenten ist zu entnehmen, dass Bibbiena im Jahr 979 gegründet wurde; ab diesem Jahr entwickelte sich ein erster Siedlungskern um eine Pfarrkirche. Bis zum 16. Jahrhundert war der Ort Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen Florenz und den Bischöfen von Arezzo.

Im historischen Ortskern von Bibbiena ist überall seine illustre Vergangenheit zu spüren. Wenn man durch die Gassen schlendert, hat man das Gefühl, den Klang des Lebens vergangener Zeiten zu vernehmen, in denen die Arbeit von Handwerkern und Künstlern den Rhythmus vorgab.

Sehenswürdigkeiten in Bibbiena

Der Ort hat eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel die Kirche San Lorenzo aus dem 15. Jahrhundert, in der zwei wunderschöne Terrakotten (die Kreuzniederlegung und die Anbetung der Könige) von Andrea della Robbia aufbewahrt werden. Ebenso interessant sind das Oratorium San Francesco, ein Juwel des toskanischen Rokoko, und die Kirche Santi Ippolito e Donato vom Beginn des 12. Jahrhunderts, mit einer wunderschönen Holzskulptur der Madonna mit Kind aus dem 13. Jahrhundert., einem Triptychon von Bicci di Lorenzo, einer Verkündigung von Balducci und einem kostbaren Gemälde von Cola di Camerino. Untern den bedeutendsten Monumenten ist auch der Palazzo Dovizi, der im 16. Jahrhundert von einer Familie erbaut wurde, der auch Kardinal Bernardo, genannt Il Bibbiena (1470/1520) angehörte: Er war nicht nur Sekretär von Papst Leo X., sondern schrieb auch die Komödie La Calandria, die der Gesellschaft der Renaissance den Spiegel vorhält.

Nur einen Kilometer vom Ort entfernt befindet sich die Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso, die nach einem Projekt von Giuliano da Majano im Stil der Renaissance erbaut wurde. Sie birgt einige bemerkenswerte Werke, darunter eine Madonna mit Kind von Fra’ Paolino del Signoraccio, eine Geburt Mariens von Jacopo Ligozzi und einen zentralen Tempietto, in dem eine Madonna mit Kind von Bicci di Lorenzo aufbewahrt und verehrt wird, sowie den Chor mit der wundervollen Assumptio von Fra’ Bartolomeo und Fra’ Paolino. Auch der Kreuzgang in der Mitte des Heiligtums ist eindrucksvoll.

Bibbiena umfasst eine ganze Reihe von Ortsteilen, in denen es viel zu entdecken gibt. Einer ist zum Beispiel Soci, wo seit dem 19. Jahrhundert der als panno casentino  bezeichnete klassische Wollstoff des Casentino in Orange und Grün sowie feine Wollstoffe hergestellt werden. Wenig außerhalb von Soci erhebt sich die Villa della Mausolea, die früher Gästehaus und Hospiz der Mönche von Camaldoli war. In Partina dagegen, mit seiner Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen Stil restaurierten Burg, befindet sich heute das archäologischen Fundstücken gewidmete Museo dei reperti archeologici casentinesi. Schließlich sei noch das inmitten des Naturparks Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi gelegene Serravalle genannt, mit einem wichtigen didaktischen Zentrum für Bioindikatoren.

Der Ort hat eine Reihe von Sehenswürdigkeiten zu bieten, zum Beispiel die Kirche San Lorenzo aus dem 15. Jahrhundert, in der zwei wunderschöne Terrakotten (die Kreuzniederlegung und die Anbetung der Könige) von Andrea della Robbia aufbewahrt werden. Ebenso interessant sind das Oratorium San Francesco, ein Juwel des toskanischen Rokoko, und die Kirche Santi Ippolito e Donato vom Beginn des 12. Jahrhunderts, mit einer wunderschönen Holzskulptur der Madonna mit Kind aus dem 13. Jahrhundert., einem Triptychon von Bicci di Lorenzo, einer Verkündigung von Balducci und einem kostbaren Gemälde von Cola di Camerino. Untern den bedeutendsten Monumenten ist auch der Palazzo Dovizi, der im 16. Jahrhundert von einer Familie erbaut wurde, der auch Kardinal Bernardo, genannt Il Bibbiena (1470/1520) angehörte: Er war nicht nur Sekretär von Papst Leo X., sondern schrieb auch die Komödie La Calandria, die der Gesellschaft der Renaissance den Spiegel vorhält.

Nur einen Kilometer vom Ort entfernt befindet sich die Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso, die nach einem Projekt von Giuliano da Majano im Stil der Renaissance erbaut wurde. Sie birgt einige bemerkenswerte Werke, darunter eine Madonna mit Kind von Fra’ Paolino del Signoraccio, eine Geburt Mariens von Jacopo Ligozzi und einen zentralen Tempietto, in dem eine Madonna mit Kind von Bicci di Lorenzo aufbewahrt und verehrt wird, sowie den Chor mit der wundervollen Assumptio von Fra’ Bartolomeo und Fra’ Paolino. Auch der Kreuzgang in der Mitte des Heiligtums ist eindrucksvoll.

Bibbiena umfasst eine ganze Reihe von Ortsteilen, in denen es viel zu entdecken gibt. Einer ist zum Beispiel Soci, wo seit dem 19. Jahrhundert der als panno casentino  bezeichnete klassische Wollstoff des Casentino in Orange und Grün sowie feine Wollstoffe hergestellt werden. Wenig außerhalb von Soci erhebt sich die Villa della Mausolea, die früher Gästehaus und Hospiz der Mönche von Camaldoli war. In Partina dagegen, mit seiner Ende des 19. Jahrhunderts im neogotischen Stil restaurierten Burg, befindet sich heute das archäologischen Fundstücken gewidmete Museo dei reperti archeologici casentinesi. Schließlich sei noch das inmitten des Naturparks Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi gelegene Serravalle genannt, mit einem wichtigen didaktischen Zentrum für Bioindikatoren.

In der Umgebung

Bibbiena liegt im Casentino, einem Territorium, das von ausgedehnten Wäldern und tiefem Glauben geprägt ist, der in Monumenten, die der Meditation und inneren Einkehr gewidmet sind, zum Ausdruck kommt. Unter ihnen ist auch das Kloster von La Verna, eine der wichtigsten franziskanischen Wallfahrtsstätten. Es wurde an dem Ort erbaut, an dem der heilige Franz von Assisi die Stigmata empfing und ist das Ziel von Pilgern aus aller Welt.

Das Kloster von Camaldoli im Gemeindegebiet von Poppi ist ein weiteres bedeutendes spirituelles Monument im Parco delle Foreste Casentinesi. Der Ort war auch unter dem Namen Fontebuona bekannt, wegen des ausgezeichneten Wassers, dem der Brunnen Ehre erweist, den Ambrogio Traversari gegenüber dem Eingang des Klosters aufstellen ließ. Im Kloster befinden sich neben anderen Meisterwerken sieben Gemälde Giorgio Vasaris.

Bibbiena liegt im Casentino, einem Territorium, das von ausgedehnten Wäldern und tiefem Glauben geprägt ist, der in Monumenten, die der Meditation und inneren Einkehr gewidmet sind, zum Ausdruck kommt. Unter ihnen ist auch das Kloster von La Verna, eine der wichtigsten franziskanischen Wallfahrtsstätten. Es wurde an dem Ort erbaut, an dem der heilige Franz von Assisi die Stigmata empfing und ist das Ziel von Pilgern aus aller Welt.

Das Kloster von Camaldoli im Gemeindegebiet von Poppi ist ein weiteres bedeutendes spirituelles Monument im Parco delle Foreste Casentinesi. Der Ort war auch unter dem Namen Fontebuona bekannt, wegen des ausgezeichneten Wassers, dem der Brunnen Ehre erweist, den Ambrogio Traversari gegenüber dem Eingang des Klosters aufstellen ließ. Im Kloster befinden sich neben anderen Meisterwerken sieben Gemälde Giorgio Vasaris.

Veranstaltungen

In Bibbiena gibt es einen historischen Karneval, der auf das Mittelalter zurückgeht. Er ist eng mit der Leggenda della Mea verbunden, der Geschichte einer jungen Frau, die sich in einen Mann aus einem anderen Stadtbezirk verliebte. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Lagern endete damit, dass der "Pomo della Pace", das alte Symbol des Friedens zwischen den beiden Stadtbezirken, verbrannt wurde. Heute beschwört der Ort diese alte Geschichte mit Umzügen in historischen Kostümen herauf.

Im Sommer wird das Gebiet dagegen zu einer Oase der Aromen und Genüsse: Im Ortsteil Partina findet die Sagra del Raviolo statt, in Bibbiena dagegen die Sagra delle Sagre, mit dem besten Erzeugnissen aus dem Tal des Casentino.

In Bibbiena gibt es einen historischen Karneval, der auf das Mittelalter zurückgeht. Er ist eng mit der Leggenda della Mea verbunden, der Geschichte einer jungen Frau, die sich in einen Mann aus einem anderen Stadtbezirk verliebte. Die Auseinandersetzung zwischen den beiden Lagern endete damit, dass der "Pomo della Pace", das alte Symbol des Friedens zwischen den beiden Stadtbezirken, verbrannt wurde. Heute beschwört der Ort diese alte Geschichte mit Umzügen in historischen Kostümen herauf.

Im Sommer wird das Gebiet dagegen zu einer Oase der Aromen und Genüsse: Im Ortsteil Partina findet die Sagra del Raviolo statt, in Bibbiena dagegen die Sagra delle Sagre, mit dem besten Erzeugnissen aus dem Tal des Casentino.

Typische Gerichte und Produkte

Das Angebot der lokalen Restaurants folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten. Nicht fehlen darf das Fleisch des Chianina-Rinds, das von einer großen Vielfalt an toskanischen Weinen begleitet wird. Ein typisches Rezept aus dem Casentino ist die Bachforelle. Unbedingt kosten sollte man die Tortelli di patate, mit Kartoffeln gefüllte Nudeln, die gerne mit Fleischsauce gegessen werden. Die typischen Vorspeisen sehen dagegen Wurstwaren und Käse vor, darunter Schinken von der Schweinerasse maiale grigio und Schafskäse aus dem Casentino.

Das Angebot der lokalen Restaurants folgt dem Rhythmus der Jahreszeiten. Nicht fehlen darf das Fleisch des Chianina-Rinds, das von einer großen Vielfalt an toskanischen Weinen begleitet wird. Ein typisches Rezept aus dem Casentino ist die Bachforelle. Unbedingt kosten sollte man die Tortelli di patate, mit Kartoffeln gefüllte Nudeln, die gerne mit Fleischsauce gegessen werden. Die typischen Vorspeisen sehen dagegen Wurstwaren und Käse vor, darunter Schinken von der Schweinerasse maiale grigio und Schafskäse aus dem Casentino.

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