Vetulonia war eine der zwölf bedeutendsten Etruskerstädte. Sie wurde Ende des 19.Jh.s bei Ausgrabungsarbeiten unter der Führung von Isidoro Falchi entdeckt. Die Funde bestätigten, dass es sich um eine wohlhabende etruskische Ansiedlung handelte, deren Reichtum vor allem auf Erzvorkommen in der Umgebung basierte. Ihre höchste Blüte erreichte die Stadt im 7. Jh. v.Chr., woraufhin sie im nachfolgenden Jahrhundert mit einer Stadtmauer umgeben wurde. Ab dem 1. Jh. v.Chr. begann ihr Niedergang.
Die Nekropole von Vetulonia gehört zu den größten und bekanntesten ihrer Art. Die Gräber erstrecken sich sowohl über den östlichen als auch den westlichen Hang der Anhöhe bis in die darunter befindlichen Ebene und liegen inmitten einer üppigen Vegetation aus Oliven und Mittelmeermacchia.
Der Rundgang führt u.a. zum Grab Belvedere, zum Hügelgrab Pietrera aus der zweiten Hälfte des 7.Jh.s v.Chr. und zum monumentalen Tholosgrab, das aus zwei übereinander liegenden Grabkammern besteht. Weiter geht es zum Hügelgrab Diavolino aus derselben Zeit mit einem Durchmesser von 80 Metern sowie zum Grab der Goldfibel.
Auf den weiteren Anhöhen namens Poggio alla Guardia, Poggio alle Birbe, Poggio al Bello, Colle Broncio und Costa delle Dupiane trifft man auf eine Reihe weiterer Schacht- und Hügelgräber. Daneben kann man auch Reste etruskisch-römischer Wohnhäuser sowie der Stadtmauer erkennen.
Ebenfalls empfehlenswert ist der Besuch der Archäologischen Ausgrabungsstätte am Ortseingang sowie der beiden vor dem Friedhof gelegenen Stätten Costa dei Lippi und Costa Murata.