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Naturreservat Diaccia Botrona

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Naturattraktionen

Das Sumpfgebiet hinter dem Pinienhain von Castiglione della Pescaia erstreckt sich über die Ebene bis Grosseto

Das Naturreservat Diaccia Botrona umfasst ein Gebiet von über tausend Hektar und gilt als das bedeutendste Feuchtgebiet Italiens: es ist ein Überbleibsel des ehemaligen „Lago Prile“, der sich über eine Fläche von 50 km² hinzog und im 19.Jh. trockengelegt wurde. Das heutige Sumpfgebiet hat eine Größe von ca. 700 ha und erstreckt sich vom Pinienhain nahe Castiglione della Pescaia bis in die Ebene, die den Badeort mit Grosseto verbindet.

Die Diaccia Botrona weist ein seltenes und bedeutendes Ökosystem auf, in dem zahlreiche sowohl pflanzliche als auch tierische Mikroorganismen heimisch sind: es handelt sich um eine echte „Genbank“, die einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der biologischen Vielfalt des Gebietes leistet.
Dazu gehören unter anderem Seepflanzen wie Schilf, Binsen und Seggen, aber auch ca. 15 verschiedene Orchideenarten, darunter einige besonders schöne und seltene Exemplare, sowie Reste eines großen Waldgebietes, das einst fast die gesamte Ebene der Maremma bedeckte, wie Eschen, Ulmen und Tamarisken.

Die Diaccia Botrona ist ein Paradies für alle Vogelliebhaber: im Laufe des Jahres werden hier über 200 Vogelarten gesichtet, von denen 80 auch im Gebiet nisten. Zu den wichtigsten gehören Rohr- und Kornweihen, Silberreiher, Fischadler, Milane, Wespenbussarde, Dünnschnabel-Brachvögel, Seidenreiher, Rallenreiher, Uferschnepfen, Purpurreiher, Rohrdommeln, Blauracken und Häherkuckucke.