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Die Kirche Sant'Agostino in Prato

church
Religiöse Stätten

Das 1275 von Augustinern gegründete Gotteshaus vereint eine Vielfalt von Stilen

Die Kirche Sant′Agostino in Prato zeichnet sich durch eine schlichte Ziegelfassade aus und befindet sich am gleichnamigen Platz in der Nähe des Serraglio. Die Augustiner bauten 1271 das Kloster und das Oratorium und um 1400 die heutige Kirche, die später neue Altäre erhielt. 1810 wurde das Kloster aufgelöst und 1964 der Gebäudekomplex den Eucharistinern übergeben.

Das Kircheninnere vereint Stilelemente von der Gotik bis in die Renaissance, mit acht Altären und einer Reihe von Kunstwerken, darunter eine Maria Consolatrix von Giovanni Battista Naldini und Lorenzo Lippis eindrucksvolles Werk Der Hl. Thomas verteilt Almosen. Außerdem schmücken die Kirche Fresken aus dem 14. Jahrhundert, unter anderem kann man in der Sala del Capitolo eine Pietà von Agnolo Gaddi bewundern.

Von der Vorhalle gelangt man in den Kreuzgang aus dem 16. Jahrhundert, der mit dem Oratorium San Michele verbunden ist, das als Sitz der Compagnia dei Disciplinati diente, weswegen es hier Fresken mit einer Vielzahl von Heiligen und Propheten gibt.

Links vom Gebäude befindet sich dagegen der Eingang zum sogenannten Chiostro dei Morti (Kreuzgang der Toten), dessen Namen auf die Verwüstung zurückgeht, die die spanischen Soldaten während der Plünderung von Prato im Jahr 1512 anrichteten.