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Routen
Eine Woche auf dem Sentiero delle Foreste Sacre

Zu Fuß unterwegs durch den Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi zu Orten der Stille und der unberührten Natur, zu Einsiedeleien und alten Dörfern

Versteckte, sanfte und abgerundete Berge, eine grüne Lunge, wo die Bäume als jahrtausendealte Hüter einer unberührten Natur das Landschaftsbild prägen. Wir sprechen von den Apenninen des Parco Nazionale delle Foreste Casentinesi, Monte Falterona e Campigna, dem renommierten Naturschutzgebiet des Toskanisch-Romagnolischen Apennins, das mit seinen jahrhundertealten Wäldern zu den ausgedehntesten Waldflächen Italiens zählt. Seit Jahrhunderten folgt der Mensch den Gesetzen der Natur und schmiegt sich mit kleinen Siedlungen, Saumpfaden und historischen Sakralbauten in das Landschaftsgefüge ein. Diese abgelegenen Gebiete waren der Lieblingsort religiöser Menschen, die hier, fernab von den Städten und den wichtigsten Siedlungszentren, Zuflucht suchten, um ein Leben des Gebetes und der inneren Einkehr zu führen.  

Für die Entdeckung des Naturparks braucht es die Behutsamkeit des Wanderers, der den welligen Rhythmen des Apennins im Schatten von Buchen- und Kastanienwäldern folgt. Mit dieser Absicht entstand der Sentiero delle Foreste Sacre - ein Fernwanderweg in sieben Etappen, der vom Lago di Ponte di Tredozio bis nach La Verna zu den symbolträchtigen Orten des Parks – Monte Falterona, Foresta di Campigna, Valle dell’Acquacheta, die Eremitagen von Camaldoli und La Verna– führt, wo man die Natur hautnah erleben kann.

Der Sentiero delle Foreste Sacre umfasst die letzten Etappen eines langen Weges durch die Berge, die die Grenze zwischen der Toskana, der Emilia-Romagna und den Marken bilden. Ausgangspunkt ist Berceto auf dem Passo della Cisa und Ziel ist Carpegna im Naturpark Parco del Sasso Simone e Simoncello.

Begeben wir uns nun auf eine Reise zu traditionellen Geschmäckern, auf den Spuren von Wanderern und Mönchen, die im Schatten von Buchen und Kastanienbäumen bereits damals die allgegenwärtige Natur verehrten, die uns bis heute nahezu unverändert erhalten geblieben ist.

 

 

1.
Erster Tag
Vom Lago di Ponte bis San Benedetto in Alpe

Ausgangspunkt unserer Tour, die uns über den Alto Tramazzo nach San Benedetto in Alpe führt, ist der Lago di Ponte. Dieser vor 50 Jahren künstlich angelegte See befindet sich in einem Gebiet des Parks, das ein sehr dichtes Wegenetz aufweist und nur einen Steinwurf vom Rifugio Casa Ponte entfernt ist. Die Hütte bietet Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Das vom Tramazzo durchzogene Tal zeugt bereits seit 1200 v. Chr. vom Durchzug und von Spuren von Menschen. Und Durchzugsland ist es auch im Laufe der Jahrhunderte geblieben. Es wurde zwischen dem Kirchenstaat und dem Großherzogtum aufgeteilt, Banditen, Schmuggler und Adelsfamilien zogen durch das Tal und fanden hier ihre Heimat. Vom Lago di Ponte führt der Weg über den kahlen Berghang mit herrlicher Aussicht bis zum Colle del Tramazzo auf 971 Meter Seehöhe. Weiter geht es dem Grat der Monti Susinelli entlang hinunter bis nach Poggio, dem oberen Teil der Gemeinde San Benedetto in Alpe, wo sich eine sehr alte Benediktinerabtei befindet. Sie wurde im Jahr Tausend vom heiligen Romuald gegründet, bevor dieser nach Camaldoli weiterzog. Die Abtei gilt als eines der historisch wertvollsten Bauwerke im Acquacheta-Tal. In dem reizenden Ort, der mit der Orangen Fahne des Italienischen Touringclubs ausgezeichnet wurde, können wir in die Atmosphäre eintauchen, von der bereits Dante während seines Exils in den Apenninen fasziniert war. Im Ortsteil Molino befindet sich auch eines der Besucherzentren des Nationalparks Foreste Casentinesi.

Ausgangspunkt unserer Tour, die uns über den Alto Tramazzo nach San Benedetto in Alpe führt, ist der Lago di Ponte. Dieser vor 50 Jahren künstlich angelegte See befindet sich in einem Gebiet des Parks, das ein sehr dichtes Wegenetz aufweist und nur einen Steinwurf vom Rifugio Casa Ponte entfernt ist. Die Hütte bietet Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten. Das vom Tramazzo durchzogene Tal zeugt bereits seit 1200 v. Chr. vom Durchzug und von Spuren von Menschen. Und Durchzugsland ist es auch im Laufe der Jahrhunderte geblieben. Es wurde zwischen dem Kirchenstaat und dem Großherzogtum aufgeteilt, Banditen, Schmuggler und Adelsfamilien zogen durch das Tal und fanden hier ihre Heimat. Vom Lago di Ponte führt der Weg über den kahlen Berghang mit herrlicher Aussicht bis zum Colle del Tramazzo auf 971 Meter Seehöhe. Weiter geht es dem Grat der Monti Susinelli entlang hinunter bis nach Poggio, dem oberen Teil der Gemeinde San Benedetto in Alpe, wo sich eine sehr alte Benediktinerabtei befindet. Sie wurde im Jahr Tausend vom heiligen Romuald gegründet, bevor dieser nach Camaldoli weiterzog. Die Abtei gilt als eines der historisch wertvollsten Bauwerke im Acquacheta-Tal. In dem reizenden Ort, der mit der Orangen Fahne des Italienischen Touringclubs ausgezeichnet wurde, können wir in die Atmosphäre eintauchen, von der bereits Dante während seines Exils in den Apenninen fasziniert war. Im Ortsteil Molino befindet sich auch eines der Besucherzentren des Nationalparks Foreste Casentinesi.

2.
Zweiter Tag
Von San Benedetto in Alpe nach Castagno d'Andrea

Von San Benedetto aus gehen wir auf einem der vielen Pfade, die es um das Dorf herum gibt, den Flusslauf des Acquacheta entlang. Talaufwärts in Richtung Toskana treffen wir auf eines der faszinierendsten Phänomene im Park: die Cascata dell'Acquacheta. Inmitten üppiger Vegetation stürzt der mehr als 70 Meter hohe Wasserfall spektakulär in die Tiefe. Das Schauspiel dieses Ortes entging auch den Augen des Dichterfürsten Dante nicht, der im 16. Gesang der Hölle über das mächtige Getöse schrieb „Da, oberhalb San Benedetto, braust er.“.

Auf dem Weg vom Wasserfall zur Hochebene Romiti hinauf können wir einen alten Ortskern bewundern, der von einer Klostergemeinschaft bewohnt wurde. Weiter geht es auf den Passo del Muraglione, einen wichtigen Straßenübergang zwischen der Emilia-Romagna und dem Mugello. Links unten sehen wir die Eremitage Eremo dei Toschi. Die geweihte Kirche, die von herrlichen Wäldern und Feldern umgeben ist, liegt im Val Montone und ist vom Rest der Welt völlig abgeschnitten. Nun sind wir in der Toskana und wandern weiter in Richtung Serignana, ein mittelalterliches Apenninendorf, das am Fuße des Monte Falterona liegt. Der liebevoll restaurierte Ort präsentiert sich uns so schön wie auf einer alten Ansichtskarte: Auf dem kleinen Platz in der Mitte des Dorfes befinden sich Kirche, Gutshaus, Sakristei und eine Quelle mit dem altem Waschhaus. Wir sind jetzt an den Pforten von Castagno d’Andrea und am Ziel unserer Tagestour angelangt.

Von San Benedetto aus gehen wir auf einem der vielen Pfade, die es um das Dorf herum gibt, den Flusslauf des Acquacheta entlang. Talaufwärts in Richtung Toskana treffen wir auf eines der faszinierendsten Phänomene im Park: die Cascata dell'Acquacheta. Inmitten üppiger Vegetation stürzt der mehr als 70 Meter hohe Wasserfall spektakulär in die Tiefe. Das Schauspiel dieses Ortes entging auch den Augen des Dichterfürsten Dante nicht, der im 16. Gesang der Hölle über das mächtige Getöse schrieb „Da, oberhalb San Benedetto, braust er.“.

Auf dem Weg vom Wasserfall zur Hochebene Romiti hinauf können wir einen alten Ortskern bewundern, der von einer Klostergemeinschaft bewohnt wurde. Weiter geht es auf den Passo del Muraglione, einen wichtigen Straßenübergang zwischen der Emilia-Romagna und dem Mugello. Links unten sehen wir die Eremitage Eremo dei Toschi. Die geweihte Kirche, die von herrlichen Wäldern und Feldern umgeben ist, liegt im Val Montone und ist vom Rest der Welt völlig abgeschnitten. Nun sind wir in der Toskana und wandern weiter in Richtung Serignana, ein mittelalterliches Apenninendorf, das am Fuße des Monte Falterona liegt. Der liebevoll restaurierte Ort präsentiert sich uns so schön wie auf einer alten Ansichtskarte: Auf dem kleinen Platz in der Mitte des Dorfes befinden sich Kirche, Gutshaus, Sakristei und eine Quelle mit dem altem Waschhaus. Wir sind jetzt an den Pforten von Castagno d’Andrea und am Ziel unserer Tagestour angelangt.

3.
Dritter Tag
Von Castagno d’Andrea nach Campigna

Castagno d’Andrea ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde San Godenzo. Hier erblickte der Renaissancemaler Andrea del Castagno das Licht der Welt. Der alte Borgo, der im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen aufgrund der Nähe zur Gotenlinie dem Erdboden gleichgemacht wurde, ist heute das Tor der Toskana zu den Foreste Casentinesi. Hier befindet sich auch das Besucherzentrum des Naturparks. Wie schon der Name sagt, spielen hier die Kastanien eine bedeutende Rolle. Sie waren früher ein wichtiges Grundnahrungsmittel, insbesondere im Herbst. Von Castagno aus wandern wir durch einen mit Felsbrocken gesprenkelten Buchenwald hinauf in Richtung des Weihers Gorga Nera. Wir bewegen uns auf dem Südhang des Monte Falterona in einer Landschaft, in der Wälder und Morast einander abwechseln. Ein paar Schritte weiter befindet sich der Lago degli Idoli, der als bedeutende archäologische Fundstätte gilt. Beim See wurde ein sehr altes Votivdepot aus der Etruskerzeit gefunden, in dessen Nähe mehr als 650 kleine Bronzestatuen zum Vorschein kamen. Heute sind sie in einigen der größten Museen der Welt (British Museum in London, Louvre in Paris, Ermitage in St. Petersburg u. a.) aufbewahrt.

Den Berghängen entlang führt die Tour zu den Prati di Montelleri, von wo aus wir einen gemütlichen Abstecher auf den Monte Falterona empfehlen. Nach dem Gipfelsturm setzen wir unseren Weg weiter in Richtung Monte Falco fort, der höchsten Erhebung im Toskanisch-Emilianischen Apennin. Diese gewährt uns herrliche Ausblicke auf das gesamte Casentino auf der einen Seite und die Hügel der Romagna auf der anderen Seite. Wir setzen unseren Weg über den Passo della Calla bis zum „Rifugio Città di Forlì“ in Campigna fort. Die Schutzhütte des italienischen Alpenvereins ist das Endziel des dritten Tages.

schedule
Dauer: 
2 Stunden und 30 Minuten
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Castagno d’Andrea ist ein kleiner Ortsteil der Gemeinde San Godenzo. Hier erblickte der Renaissancemaler Andrea del Castagno das Licht der Welt. Der alte Borgo, der im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen aufgrund der Nähe zur Gotenlinie dem Erdboden gleichgemacht wurde, ist heute das Tor der Toskana zu den Foreste Casentinesi. Hier befindet sich auch das Besucherzentrum des Naturparks. Wie schon der Name sagt, spielen hier die Kastanien eine bedeutende Rolle. Sie waren früher ein wichtiges Grundnahrungsmittel, insbesondere im Herbst. Von Castagno aus wandern wir durch einen mit Felsbrocken gesprenkelten Buchenwald hinauf in Richtung des Weihers Gorga Nera. Wir bewegen uns auf dem Südhang des Monte Falterona in einer Landschaft, in der Wälder und Morast einander abwechseln. Ein paar Schritte weiter befindet sich der Lago degli Idoli, der als bedeutende archäologische Fundstätte gilt. Beim See wurde ein sehr altes Votivdepot aus der Etruskerzeit gefunden, in dessen Nähe mehr als 650 kleine Bronzestatuen zum Vorschein kamen. Heute sind sie in einigen der größten Museen der Welt (British Museum in London, Louvre in Paris, Ermitage in St. Petersburg u. a.) aufbewahrt.

Den Berghängen entlang führt die Tour zu den Prati di Montelleri, von wo aus wir einen gemütlichen Abstecher auf den Monte Falterona empfehlen. Nach dem Gipfelsturm setzen wir unseren Weg weiter in Richtung Monte Falco fort, der höchsten Erhebung im Toskanisch-Emilianischen Apennin. Diese gewährt uns herrliche Ausblicke auf das gesamte Casentino auf der einen Seite und die Hügel der Romagna auf der anderen Seite. Wir setzen unseren Weg über den Passo della Calla bis zum „Rifugio Città di Forlì“ in Campigna fort. Die Schutzhütte des italienischen Alpenvereins ist das Endziel des dritten Tages.

  • schedule
    Dauer
    2 Stunden und 30 Minuten
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4.
Vierter Tag
Von Campigna nach Camaldoli

Von Campigna auf der Südseite des Monte Falterona gehen wir auf den Passo della Calla hinauf bis wir das wunderschöne Gebiet des Sasso Fratino erreichen. Es handelt sich um das erste Naturschutzgebiet in Italien, das 1959 ins Leben gerufen wurde. Aufgrund der schroffen Berghänge und der abgeschiedenen Lage ist es eines der wenigen Waldgebiete, die bis in die heutigen Tage fast unberührt geblieben sind. Und dies ist auch der Grund, warum es in das UNESCO-Verzeichnis alte Buchenwälder Europas aufgenommen wurde. Wir können Sie leider nicht in dieses Naturparadies führen, da das Betreten des Reservates verboten ist. Allerdings reicht ein Blick auf dieses herrliche Panorama, um für unsere Anstrengungen belohnt zu werden.

Wir gehen auf einem von Laubwerk beschatteten Weg weiter bis auf den Gipfel des Poggio Scali, der uns herrliche Ausblicke auf die Wälder freigibt. Die Buchenwälder weichen mächtigen Fichtenwäldern bis zum Eremo di Camaldoli. Die Einsiedelei ist ein architektonisches Kleinod aus dem Mittelalter mitten im Wald. Hier herrscht eine solch friedliche Stille, dass wir verstehen, warum der heilige Romuald diesen Ort für die Errichtung des Sakralbaus gewählt hat. Heute noch wird dieser von der Klostergemeinschaft der Kamaldulenser bewohnt, flankiert von einem Kloster, der Kirche, dem Gästehaus und der alten Eremitenzelle, in welcher der heilige Romuald betete. Auch wir legen hier eine kontemplative Rast mitten in der Natur ein.

Von Campigna auf der Südseite des Monte Falterona gehen wir auf den Passo della Calla hinauf bis wir das wunderschöne Gebiet des Sasso Fratino erreichen. Es handelt sich um das erste Naturschutzgebiet in Italien, das 1959 ins Leben gerufen wurde. Aufgrund der schroffen Berghänge und der abgeschiedenen Lage ist es eines der wenigen Waldgebiete, die bis in die heutigen Tage fast unberührt geblieben sind. Und dies ist auch der Grund, warum es in das UNESCO-Verzeichnis alte Buchenwälder Europas aufgenommen wurde. Wir können Sie leider nicht in dieses Naturparadies führen, da das Betreten des Reservates verboten ist. Allerdings reicht ein Blick auf dieses herrliche Panorama, um für unsere Anstrengungen belohnt zu werden.

Wir gehen auf einem von Laubwerk beschatteten Weg weiter bis auf den Gipfel des Poggio Scali, der uns herrliche Ausblicke auf die Wälder freigibt. Die Buchenwälder weichen mächtigen Fichtenwäldern bis zum Eremo di Camaldoli. Die Einsiedelei ist ein architektonisches Kleinod aus dem Mittelalter mitten im Wald. Hier herrscht eine solch friedliche Stille, dass wir verstehen, warum der heilige Romuald diesen Ort für die Errichtung des Sakralbaus gewählt hat. Heute noch wird dieser von der Klostergemeinschaft der Kamaldulenser bewohnt, flankiert von einem Kloster, der Kirche, dem Gästehaus und der alten Eremitenzelle, in welcher der heilige Romuald betete. Auch wir legen hier eine kontemplative Rast mitten in der Natur ein.

5.
FÜNFTER TAG
Von Camaldoli nach Badia Prataglia

Aufwachen in Camaldoli ist wirklich außergewöhnlich, bei ständig frischer Brise und zaghaft durch das Blätterwerk blinzelnder Sonne. Wir durchstreifen den Wald bis zum Rifugio Cotozzo hinauf. Dann geht es erneut durch Buchenwälder zur Lichtung der Prato alla Penna und zum Passo dei Fangacci. Vom Pass aus erreicht man in einer gemütlichen Wanderung (ca. 30 Minuten) den Monte Penna, einen der reizvollsten Aussichtspunkte im Naturpark. Von hier aus haben wir einen grandiosen Ausblick auf die Foreste della Lama und die Täler der Romagna, ein wahres Fest üppiger Vegetation, die die Gebirgskämme bedeckt.

Wir gehen weiter in Richtung Badia Prataglia, zum Poggio allo Spillo hinauf, verlassen den Grat des Passo della Crocina und begeben uns in Richtung Campo all’Agio. Nach ein paar Kilometern ist die Buca delle Fate erreicht, eine Naturhöhle, die zirka 70 Meter in das Innere des Berges führt. Das Gebiet ist sehr wasserreich und durch längliche Senken geprägt, die aufgrund ihrer bizarren Formen die Neugierde der Besucher wecken. Die Tour führt über den Rifugio Carbonile und endet in der Ortsmitte von Badia Prataglia.

Aufwachen in Camaldoli ist wirklich außergewöhnlich, bei ständig frischer Brise und zaghaft durch das Blätterwerk blinzelnder Sonne. Wir durchstreifen den Wald bis zum Rifugio Cotozzo hinauf. Dann geht es erneut durch Buchenwälder zur Lichtung der Prato alla Penna und zum Passo dei Fangacci. Vom Pass aus erreicht man in einer gemütlichen Wanderung (ca. 30 Minuten) den Monte Penna, einen der reizvollsten Aussichtspunkte im Naturpark. Von hier aus haben wir einen grandiosen Ausblick auf die Foreste della Lama und die Täler der Romagna, ein wahres Fest üppiger Vegetation, die die Gebirgskämme bedeckt.

Wir gehen weiter in Richtung Badia Prataglia, zum Poggio allo Spillo hinauf, verlassen den Grat des Passo della Crocina und begeben uns in Richtung Campo all’Agio. Nach ein paar Kilometern ist die Buca delle Fate erreicht, eine Naturhöhle, die zirka 70 Meter in das Innere des Berges führt. Das Gebiet ist sehr wasserreich und durch längliche Senken geprägt, die aufgrund ihrer bizarren Formen die Neugierde der Besucher wecken. Die Tour führt über den Rifugio Carbonile und endet in der Ortsmitte von Badia Prataglia.

6.
SECHSTER TAG
Von Badia Prataglia nach Rimbocchi

Badia Prataglia: Diese aus kleinen Häusergruppen bestehende Ortschaft hat sehr alte Wurzeln und ist ein weiteres Tor des Casentino zum Nationalpark. Seit jeher schon besteht zwischen den Bewohnern und Mönchen ein enges Band, das sich harmonisch in den dominierenden Wald einfügt. Kurz vor dem Jahr 1000 wurde eine Benediktinerabtei in Prataglia gegründet, die von den Mönchen noch vor der berühmten Anlage in Camaldoli errichtet wurde. Heute ist noch die Pfarrkirche Santa Maria Assunta erhalten, die mit ihrer einfachen Fassade die Merkmale der lokalen Klosterarchitektur verkörpert. Ausgehend vom Ort, der seinerzeit von Holzfällern und Zimmerleuten bewohnt war, geht es weiter auf den Passo dei Lupatti und dann entlang des Bergkamms zum Passo dei Mandrioli. Ein Pfad, der seinerzeit als Verbindung der Täler der Romagna mit Mittelitalien diente, führt ins Vallesanta und dann unten durch das Tal des Corsalone bis nach Corezzo. Die Ortschaft ist durch ihr Fest „Tortello alla Lastra“ bekannt. Die gegrillten Teigtaschen, die mit Kartoffeln gefüllt und mit Gemüsesauce serviert werden, sind ein typisches Gericht der Bergregion. Schließlich erreichen wir Frassineta. Zurück am Talboden, kommen wir in Rimbocchi an, einem kleinen Ort, wo wir unsere Gaumen mit dem lokaltypischen Brot, das seit über 50 Jahren von den erfahrenen Händen der Familie Rimbocchi zubereitet wird, verwöhnen können.

schedule
Dauer: 
5 Stunden und 30 Minuten
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Badia Prataglia: Diese aus kleinen Häusergruppen bestehende Ortschaft hat sehr alte Wurzeln und ist ein weiteres Tor des Casentino zum Nationalpark. Seit jeher schon besteht zwischen den Bewohnern und Mönchen ein enges Band, das sich harmonisch in den dominierenden Wald einfügt. Kurz vor dem Jahr 1000 wurde eine Benediktinerabtei in Prataglia gegründet, die von den Mönchen noch vor der berühmten Anlage in Camaldoli errichtet wurde. Heute ist noch die Pfarrkirche Santa Maria Assunta erhalten, die mit ihrer einfachen Fassade die Merkmale der lokalen Klosterarchitektur verkörpert. Ausgehend vom Ort, der seinerzeit von Holzfällern und Zimmerleuten bewohnt war, geht es weiter auf den Passo dei Lupatti und dann entlang des Bergkamms zum Passo dei Mandrioli. Ein Pfad, der seinerzeit als Verbindung der Täler der Romagna mit Mittelitalien diente, führt ins Vallesanta und dann unten durch das Tal des Corsalone bis nach Corezzo. Die Ortschaft ist durch ihr Fest „Tortello alla Lastra“ bekannt. Die gegrillten Teigtaschen, die mit Kartoffeln gefüllt und mit Gemüsesauce serviert werden, sind ein typisches Gericht der Bergregion. Schließlich erreichen wir Frassineta. Zurück am Talboden, kommen wir in Rimbocchi an, einem kleinen Ort, wo wir unsere Gaumen mit dem lokaltypischen Brot, das seit über 50 Jahren von den erfahrenen Händen der Familie Rimbocchi zubereitet wird, verwöhnen können.

  • schedule
    Dauer
    5 Stunden und 30 Minuten
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7.
Siebenter Tag
Von Rimbocchi nach La Verna

La Verna. Von Rimbocchi aus geht es auf der Straße, die um den Monte Penna führt, in Richtung Casalino. Nach wenigen Kilometern kommen wir am Fuße der tiefen Klippen an, auf denen sich die Sakralbauten von La Verna erheben. Das mitten im Wald gelegene Franziskanerkloster wurde berühmt, weil hier Franziskus seine Wundmale bekam. Tausende von Pilgern, die jedes Jahr in diese Täler kommen, können die Basilika Maggiore und die zahlreichen Kapellen besichtigen, darunter auch jene, in der der Heilige von Assisi das Wunder empfing. Das Kloster überragt in seiner Aussichtslage das Casentino. Es ist umgeben von einem prachtvollen Wald, der nicht zuletzt dank der hingebungsvollen Arbeit der Mönche, heute noch erhalten ist. Unter den Fichten und Buchen gibt es bis zu 50 m hohe Exemplare. Das Dickicht dient Hirschen, Damwild, Rehen und Wölfen als Lebensraum. Die Erhabenheit dieses Ortes ist auf jeden Fall einen Besuch wert und kann wohl als krönender Abschluss dieser Wanderung durch die wildromantische Natur der Foreste Casentinesi gesehen werden.

schedule
Dauer: 
3 Stunden und 30 Minuten
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La Verna. Von Rimbocchi aus geht es auf der Straße, die um den Monte Penna führt, in Richtung Casalino. Nach wenigen Kilometern kommen wir am Fuße der tiefen Klippen an, auf denen sich die Sakralbauten von La Verna erheben. Das mitten im Wald gelegene Franziskanerkloster wurde berühmt, weil hier Franziskus seine Wundmale bekam. Tausende von Pilgern, die jedes Jahr in diese Täler kommen, können die Basilika Maggiore und die zahlreichen Kapellen besichtigen, darunter auch jene, in der der Heilige von Assisi das Wunder empfing. Das Kloster überragt in seiner Aussichtslage das Casentino. Es ist umgeben von einem prachtvollen Wald, der nicht zuletzt dank der hingebungsvollen Arbeit der Mönche, heute noch erhalten ist. Unter den Fichten und Buchen gibt es bis zu 50 m hohe Exemplare. Das Dickicht dient Hirschen, Damwild, Rehen und Wölfen als Lebensraum. Die Erhabenheit dieses Ortes ist auf jeden Fall einen Besuch wert und kann wohl als krönender Abschluss dieser Wanderung durch die wildromantische Natur der Foreste Casentinesi gesehen werden.

  • schedule
    Dauer
    3 Stunden und 30 Minuten
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