Das Jüdische Museum Yeshivà Marini in Livorno ist im Oratorium Marini untergebracht, einem neoklassischen Gebäude, das vom 18.Jh. bis 1867 im Besitz der gleichnamigen Familie sowie Sitz der Bruderschaft Malbish Arumin war, die bedürftige Gemeindemitglieder mit Kleidung versorgte. Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Gebäude als Kultstätte.
In der Pinakothek werden einige Kultgeräte aus der monumentalen Synagoge gezeigt, die ab 1593 errichtet und während des Zweiten Weltkriegs zerstört wurde. Das wichtigste von ihnen ist ein antiker Aronot ha-Kodesh, der der Überlieferung nach von Juden auf der Flucht aus Portugal mitgebracht, vermutlich aber in Norditalien angefertigt wurde.
