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Routen
Auf den Spuren der Versilia LGBTQ+

Eine Route in tausend Farben von Pietrasanta nach Torre del Lago

by  Gay.it

Die Versilia muss sicher nicht erst vorgestellt werden, dieser Teil der Toskana von Forte dei Marmi bis Torre del Lago ist eine vielbesuchte und sehr bekannte Gegend.

Kunst und Spaß lagen hier schon immer in der Luft und verbinden sich mit einer natürlichen Berufung zur Gastfreundschaft. Diese Mischung war wahrscheinlich der Hauptgrund, der diesen Teil der Toskana bei den Besuchern besonders beliebt machte und einen starken Einfluss auf die Identifizierung der Versilia als Ziel des LGBTQ+ Tourismus in den letzten Jahrzehnten hatte.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen das Gebiet entlang einer Route vorstellen, die Sie mit dem Auto oder dem Motorrad fahren können. Wir fahren in Pietrasanta los und gelangen über Viareggio nach Torre del Lago Puccini.

1.
Erste Etappe
Pietrasanta, die Stadt der Künstler

Beginnen wir mit Pietrasanta, an dem uns besonders die Verbindung interessiert, die es mit seinen berühmtesten Bürgern zu knüpfen verstanden hat. Die Werke von Fernando Botero, Giò Pomodoro, Joan Mirò und Pietro Cascella haben die Stadt neben zahlreichen anderen zu einem Freilichtmuseum gemacht. 

Es ist unmöglich, Igor Mitoraj nicht zu bemerken, ein polnischer Künstler, der sich 1983 hier niedergelassen hat, mit seinen Skulpturen, die das Ergebnis einer tief in der klassischen Tradition verwurzelten Liebe sind, und zwar mit besonderem Augenmerk auf den männlichen Büsten, wie im Fall der Statue in der Via Sant'Agostino 2, heute bekannt als Piazza del Centauro.

Beginnen wir mit Pietrasanta, an dem uns besonders die Verbindung interessiert, die es mit seinen berühmtesten Bürgern zu knüpfen verstanden hat. Die Werke von Fernando Botero, Giò Pomodoro, Joan Mirò und Pietro Cascella haben die Stadt neben zahlreichen anderen zu einem Freilichtmuseum gemacht. 

Es ist unmöglich, Igor Mitoraj nicht zu bemerken, ein polnischer Künstler, der sich 1983 hier niedergelassen hat, mit seinen Skulpturen, die das Ergebnis einer tief in der klassischen Tradition verwurzelten Liebe sind, und zwar mit besonderem Augenmerk auf den männlichen Büsten, wie im Fall der Statue in der Via Sant'Agostino 2, heute bekannt als Piazza del Centauro.

2.
Zweite Etappe
Marina di Pietrasanta, auf den Spuren der Orte D'Annunzios

Begeben wir uns nun nach Marina di Pietrasanta zum Parco della Versiliana. Der Park erstreckt sich über mehr als 80 Hektar und beherbergt in seinem Inneren eine Villa, in der Gabriele D'Annunzio1906 wohnte, der diesen Ort als „den schönsten Ort des Universums“ beschrieb.

D'Annunzio, Symbol des italienischen Dekadentismus, war eine sehr umstrittene Persönlichkeit. Le martyre de Saint Sébastien brachte ihm 1911 den Vorwurf der Blasphemie ein: In dem Werk, das vom Martyrium des Heiligen Sebastian erzählt, waren kirchliche und weltliche Komponenten gemischt worden. Doch nicht nur das, die Rolle des Heiligen Sebastian wurde einer Frau übertragen, einer russischen Tänzerin jüdischer Herkunft, Ida Rubinštejn, mit einer stark androgynen Physiognomie, die erklärtermaßen bisexuell war. Kurz, alles, was man in diesen Jahren nicht tun durfte.

D'Annunzios Werk hatte jedoch einen sehr wichtigen Verdienst für die LGBTQ+-Community, die den Heiligen Sebastian als schwule Ikone weihte. Denn die Oper erzählt nicht nur die Geschichte des wunderschönen Sebastian, des Lieblingssoldaten des Kaisers, sondern vor allem von seinem Tod, der sich in der Oper inmitten von Liebesschreien aufgrund seiner Schönheit vollzieht. Von diesem Moment an waren LGBTQ+-Kunst und die Figur des Heiligen eng miteinander verbunden und wurden von zahlreichen anderen Künstlern wieder aufgegriffen.

Begeben wir uns nun nach Marina di Pietrasanta zum Parco della Versiliana. Der Park erstreckt sich über mehr als 80 Hektar und beherbergt in seinem Inneren eine Villa, in der Gabriele D'Annunzio1906 wohnte, der diesen Ort als „den schönsten Ort des Universums“ beschrieb.

D'Annunzio, Symbol des italienischen Dekadentismus, war eine sehr umstrittene Persönlichkeit. Le martyre de Saint Sébastien brachte ihm 1911 den Vorwurf der Blasphemie ein: In dem Werk, das vom Martyrium des Heiligen Sebastian erzählt, waren kirchliche und weltliche Komponenten gemischt worden. Doch nicht nur das, die Rolle des Heiligen Sebastian wurde einer Frau übertragen, einer russischen Tänzerin jüdischer Herkunft, Ida Rubinštejn, mit einer stark androgynen Physiognomie, die erklärtermaßen bisexuell war. Kurz, alles, was man in diesen Jahren nicht tun durfte.

D'Annunzios Werk hatte jedoch einen sehr wichtigen Verdienst für die LGBTQ+-Community, die den Heiligen Sebastian als schwule Ikone weihte. Denn die Oper erzählt nicht nur die Geschichte des wunderschönen Sebastian, des Lieblingssoldaten des Kaisers, sondern vor allem von seinem Tod, der sich in der Oper inmitten von Liebesschreien aufgrund seiner Schönheit vollzieht. Von diesem Moment an waren LGBTQ+-Kunst und die Figur des Heiligen eng miteinander verbunden und wurden von zahlreichen anderen Künstlern wieder aufgegriffen.

3.
Dritte Etappe
Viareggio und sein Karneval

Von Marina di Pietrasanta aus geht es zurück auf die Straße, um Viareggio zu erreichen. Die wichtigste Stadt der Versilia ist wegen der vielen Dinge, mit denen sie aufwartet, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Doch Viareggio steht vor allem für Karneval. Daher sollten Sie auf dieser Reiseroute die Zitadelle und das Karnevalsmuseum nicht verpassen, die eine großartige Möglichkeit bieten, etwas über die Veranstaltung in ihrer Gesamtheit und die Bedeutung zu erfahren, die sie im Laufe der Jahrhunderte für die LGBTQ+-Gemeinschaft hatte.

Heute wird die Tradition des Karnevals dank der Arbeit der Handwerksmeister von Viareggio weitergeführt, die mit Pappmaché, Gips und Ton echte Kunstwerke schaffen. Die Themen, die jedes Jahr von den riesigen Festwagen aufgegriffen werden, sind unterschiedlichster Art, doch stets mit der Welt um uns herum verbunden und sollen zum Nachdenken anregen.

Die mit der LGBTQ+-Community verbundenen Themen standen in den vergangenen Jahren im Mittelpunkt der „Mardi Gras“-Veranstaltung in Torre del Lago und obwohl dieses Event heute nicht mehr stattfindet, wurden diese Themen im klassischen Karneval weitergeführt.

Im Februar 2020 wurde mit dem Wagen „Weder von Eva noch von Adam“ der Gebrüder Breschi die Liebe ohne Unterscheidung von Geschlecht, Orientierung und Gender unmissverständlich gefeiert. Der allegorische Wagen stellte eine wunderschöne „Hommage an die Liebe in all ihren Ausdrucksformen und eine Warnung vor Homophobie“ dar.

Von Marina di Pietrasanta aus geht es zurück auf die Straße, um Viareggio zu erreichen. Die wichtigste Stadt der Versilia ist wegen der vielen Dinge, mit denen sie aufwartet, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Doch Viareggio steht vor allem für Karneval. Daher sollten Sie auf dieser Reiseroute die Zitadelle und das Karnevalsmuseum nicht verpassen, die eine großartige Möglichkeit bieten, etwas über die Veranstaltung in ihrer Gesamtheit und die Bedeutung zu erfahren, die sie im Laufe der Jahrhunderte für die LGBTQ+-Gemeinschaft hatte.

Heute wird die Tradition des Karnevals dank der Arbeit der Handwerksmeister von Viareggio weitergeführt, die mit Pappmaché, Gips und Ton echte Kunstwerke schaffen. Die Themen, die jedes Jahr von den riesigen Festwagen aufgegriffen werden, sind unterschiedlichster Art, doch stets mit der Welt um uns herum verbunden und sollen zum Nachdenken anregen.

Die mit der LGBTQ+-Community verbundenen Themen standen in den vergangenen Jahren im Mittelpunkt der „Mardi Gras“-Veranstaltung in Torre del Lago und obwohl dieses Event heute nicht mehr stattfindet, wurden diese Themen im klassischen Karneval weitergeführt.

Im Februar 2020 wurde mit dem Wagen „Weder von Eva noch von Adam“ der Gebrüder Breschi die Liebe ohne Unterscheidung von Geschlecht, Orientierung und Gender unmissverständlich gefeiert. Der allegorische Wagen stellte eine wunderschöne „Hommage an die Liebe in all ihren Ausdrucksformen und eine Warnung vor Homophobie“ dar.

Elemento aggiornato via make
4.
Vierte Etappe
Torre del Lago Puccini, im Herzen des toskanischen LGBTQ+-Nachtlebens

Von Viareggio geht es nun nach Torre del Lago Puccini, der unangefochtenen Königin des toskanischen LGBTQ+-Nachtlebens. 

In diesem Ortsteil der Stadt Viareggio lebte lange Jahre Giacomo Puccini und genau hier fand der große Komponist die Inspiration für viele seiner Werke, wie Tosca und Madama Butterfly. In Torre del Lago fehlt es nicht an Sehenswürdigkeiten: von der Villa Puccini über die wunderschönen Jugendstilvillen im Zentrum bis hin zum See von Massaciuccoli, wo Sie auf einer Bootsfahrt die Naturwunder dieses WWF-Schutzgebietes entdecken können.

Wenn Sie jedoch ein wenig Entspannung bevorzugen, ist der Strand La Lecciona in Marina di Torre del Lago Puccini genau das Richtige für Sie. Die sanften Naturdünen und der Pinienwald dienen einem der meistbesuchten schwulenfreundlichen Strände Italiens als Kulisse.

Die beste Zeit um Torre del Lago in voller Pracht zu erleben, ist der Sommer, wenn entlang des Viale Europa die zahlreichen schwulenfreundlichen Bars mit Leuten gefüllt sind, die Lust haben, ohne Unterschiede zu machen zu feiern.

Von Viareggio geht es nun nach Torre del Lago Puccini, der unangefochtenen Königin des toskanischen LGBTQ+-Nachtlebens. 

In diesem Ortsteil der Stadt Viareggio lebte lange Jahre Giacomo Puccini und genau hier fand der große Komponist die Inspiration für viele seiner Werke, wie Tosca und Madama Butterfly. In Torre del Lago fehlt es nicht an Sehenswürdigkeiten: von der Villa Puccini über die wunderschönen Jugendstilvillen im Zentrum bis hin zum See von Massaciuccoli, wo Sie auf einer Bootsfahrt die Naturwunder dieses WWF-Schutzgebietes entdecken können.

Wenn Sie jedoch ein wenig Entspannung bevorzugen, ist der Strand La Lecciona in Marina di Torre del Lago Puccini genau das Richtige für Sie. Die sanften Naturdünen und der Pinienwald dienen einem der meistbesuchten schwulenfreundlichen Strände Italiens als Kulisse.

Die beste Zeit um Torre del Lago in voller Pracht zu erleben, ist der Sommer, wenn entlang des Viale Europa die zahlreichen schwulenfreundlichen Bars mit Leuten gefüllt sind, die Lust haben, ohne Unterschiede zu machen zu feiern.

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