Montale liegt dort, wo die Provinzen von Pistoia und Prato aufeinandertreffen, in einem Landstrich zwischen den Bergen des Apennin, mit Olivenhainen bewachsenen Hügeln und der Ebene. Das Gebiet von Montale bietet ein Alternative zu den vielbesuchten Gegenden der Toskana und empfängt den Reisenden mit heiterer Ruhe. Über eine Straße, von der man einen schönen Blick über die Hügel mit Villen und Bauernhäusern hat, erreicht man die Ortschaft Montale, in der die Pfarrkirche San Giovanni Evangelista, an der zentralen Piazza Matteotti, und das Ensemble der Villa Smilea sehenswert sind. Dieses eindrucksvolle Bauwerk mit seinen zinnengeschmückten Türmen, dessen Alter nicht gesichert ist, ist Sitz der Gemeinde. Es hat im Laufe der Zeit öfter seine Bestimmung gewechselt, von der Festung zur prächtigen Residenz bis zum Gutshof, dabei aber stets seine Respekt einflößende, geschichtsträchtige Aura bewahrt und ist heute ein kulturelles Zentrum, in dem Veranstaltungen und Ausstellungen stattfinden. Hier kann man auch die Ausstellung des lokalen Künstlers Jorio Vivarelli bewundern, mit über 40 Werken.
Über dieses wehrhafte Schloss hinaus gibt es im Gebiet von Montale auch eine Reihe von interessanten religiösen Bauwerken. Wenn man zum Beispiel in den Ortsteil Fognano kommt, lohnt es sich, die Abtei San Salvatore in Agna aufzusuchen. In diesem Bauerndorf machten wahrscheinlich die Pilger Rast, weshalb die Anlage geschaffen wurde, die als Pilgerhospiz diente. Erstmals bezeugt wird die Abtei im Jahr 772, als auch ein Benediktinerinnenkloster angeschlossen war.
Wenn man das Territorium besser kennenlernen möchte, sollte man sich auch nach Tobbiana begeben, dem am höchsten gelegenen Ortsteil der Gemeinde. Hier kann man herrliche Wanderungen zu den Gipfeln unternehmen und die im 18. Jahrhundert erbaute Kirche San Michele Arcangelo besichtigen, die einen schönen Rundumblick bietet. Naturliebhabern sei darüber hinaus das Schutzgebiet Riserva dell’Acquerino Cantagallo empfohlen.