Skip to content

Pfarrkirche Sant'Appiano

church
Religiöse Stätten

Ein eindrucksvolles Bauwerk mit reichem Antiquarium

Der Denkmalskomplex von Sant'Appiano befindet sich in der Gemeinde Barberino Tavernelle auf einem malerischen Hügel, der von hohen Zypressen umgeben ist, und besteht aus der romanischen Kirche, den Ruinen eines achteckigen Gebäudes, dem Kreuzgang, dem Pfarrhaus und einer Gruppe von Häusern, die den Ort bilden. Die Schönheit der Landschaft wird von der Heiligkeit des Ortes ergänzt: Hier sind tatsächlich die Überreste des Heiligen erhalten, der dem Ort seinen Namen gegeben hat und im Valdelsa das Evangelium verkündete

Die suggestive Pfarrkirche, die bereits 990 urkundlich erwähnt wurde, bewahrt Überreste einer frühromantischen Struktur, wie etwa den steinernen Teil des linken Schiffes, die Apsis und die Krypta. In der Nähe der Pfarrkirche wurden die Überreste einer Anlage aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. sowie zwei etruskische Grabkammern im Anwesen Podere Piazza gefunden.

Im Inneren der Kirche kann man einige herrliche Wandgemälde des Künstlers Filippo di Antonio Filippelli bestaunen, wie beispielsweise den Märtyrertod des Heiligen Sebastian aus dem Jahr 1484, an dem auch Bernardo Rosselli beteiligt war. Nicht verpassen sollte man auch das älteste Rittergrab der Toskana, die Grabplatte des Gherarduccio Gherardini, der im Jahr 1331 verstarb und als Vorfahre der Mona Lisa gilt.

Außen sind noch heute die vier Stützpfeiler des Baptisteriums zu sehen, das sich vor der Fassade der Kirche befand und eine achteckige Form aufwies. Von besonderer Einzigartigkeit sind die Dekorationen der Kapitelle, die das Sternbild des Stieres, kosmische Zeichen und das Kreuz darstellen

In den angrenzenden Räumen befindet sich das Antiquarium, in dem ein Teil des in der Umgebung aufgefundenen archäologischen Materials aufbewahrt wird. Es handelt sich um ein kleines Museum, das Graburnen aus Alabaster aus hellenistischer Zeit, attische rotfigurige Keramik sowie eine Reihe von für florentinisches Gebiet typischen Keramiken aus dem Mittelalter und der Renaissance, einige etruskische Grabsteine und eine kleine heidnische Statue zeigt.