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Naturhistorisches Museum der Accademia dei Fisiocritici in Siena

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Museen

Zoologische, geologische und anatomische Sammlungen in einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Museen der Toskana

Das Naturkundemuseum der Accademia dei Fisiocritici in Siena gilt als eines der ältesten und wichtigsten Wissenschaftsmuseen der Toskana. Das in einem ehemaligen Kamaldulenserkloster untergebrachte Museum ist in vier Abschnitte unterteilt und behält ein Einrichtung bei, die der des 19. Jahrhunderts stark ähnelt.

Die Ausstellung stellt neben Instrumenten der Epoche und Kuriositäten naturkundliche und historische Materialien zusammen und erstreckt sich über zwei Etagen des Gebäudes, ein großes Untergeschoss und ein Zwischengeschoss. Das aufsehenerregendste Fundstück der Sammlung ist sicherlich das rund 15 Meter lange Walskelett, das im Innenhof steht und dann auch zum Wahrzeichen des Museums geworden ist.

Walskelett, Accademia dei Fisiocritici
Walskelett, Accademia dei Fisiocritici - Credit: Stefano Ricci Cortili

Die gut bestückte Zoologische Abteilung umfasst ausgestopfte und in natürlicher Haltung montierte Wirbeltiere sowie Muscheln und Insekten. Bemerkenswert sind die Vogel- und die Säugetiersammlungen mit jeweils 3.000 bzw. fast 700 Exemplaren.

Anschließend kann der Besucher in der Geologischen Abteilung Mineralien, Felsgestein und Fossilien bewundern, die aus aller Welt stammen und die große globale Geodiversität repräsentieren. Die Anatomische Abteilung im Hochparterre dagegen ist dem toskanischen Wissenschaftler Paolo Mascagni gewidmet, der an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert lebte. Mascagni gilt als der erste Anatom, der das Lymphsystem eingehend beschrieb, und legte eine umfangreiche Sammlung wissenschaftlicher Dokumente und Materialien an, die heute hier ausgestellt wird.

Interessant sind in der Botanischen Abteilung die Terrakotta-Pilze von Francesco Valenti Serini und sein Herbarium der Flechten. Der Besuch endet mit der Ausstellung einiger interessanter archäologischer Funde, darunter etruskische Urnen, die in Asciano und im Val d'Orcia gefunden wurden. Sie sind im Untergeschoss zu sehen, das eindrucksvoll wie ein etruskisches Grabmal inszeniert ist.

Informationen zur Zugänglichkeit: regionetoscana.it

Accademia dei Fisiocritici
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