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Lago dell'Accesa
Photo © Comune di Massa Marittima
Photo © Comune di Massa Marittima

Archäologiepark Lago dell'Accesa

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Archäologische Stätten

In der Umgebung des kleinen Gewässers wurden antike Behausungen und Gräber entdeckt

Der Archäologiepark Lago dell'Accesa auf dem Gemeindegebiet von Massa Marittima ist ein bedeutendes Ausgrabungsgebiet und erstreckt sich um ein kleines Gewässer, das die charakteristische Form eines Pferdes hat. Der Legende nach soll in diesem See, der eine Tiefe von 20 bis zu 70 m hat, ein versunkenes Dorf liegen.
In seiner Nähe hat man eine Nekropole und eine Ansiedlung entdeckt, die vermutlich im Zusammenhang mit dem Abbau der umliegenden Erzvorkommen entstanden. Bei seit 1980 regelmäßig durchgeführten Ausgrabungen wurden an der südöstlich vom See gelegenen Anhöhe die Spuren einer Wohnsiedlung gefunden, von der heute lediglich die Fundamente der Gebäude sichtbar sind. Diese archäologischen Funde, bestehend aus Fundamenten, Gräbern und Erzgruben, sind zu einem festen Bestandteil der gesamten Zone des Lago Accesa geworden.

Lago dell'Accesa
Lago dell'Accesa - Credit: Comune di Massa Marittima

Bei der Entdeckung der Häuser und Gräber kamen auch zahlreiche Alltagsgegenstände zum Vorschein: Dachziegeln und Dachpfannen aus Lehm, Küchengeräte und Geschirr sowie Gewichte für Webstühle und Fischernetze.
Nur wenige Meter Luftlinie vom See entfernt befindet sich ein kleines, inzwischen unbewohntes Dorf, das „Forni dell'Accesa“ genannt wird. Hier kann man heute noch die Reste der ersten Hochöfen für die Metallverarbeitung aus dem 18.Jh. sehen. In dieser Zeit hatte man nach jahrhundertelangem Stillstand den industriellen Abbau von Eisenmineralien, Blei und Zinkblende  wieder aufgenommen.

Anfahrt

Der Archäologiepark Accesa liegt wenige Kilometer von Massa Marittima entfernt in Richtung Gavorrano. Er befindet sich in nächster Nähe zum See und kann entweder zu Fuß erreicht werden oder mit dem Auto über den Ortsteil Pesta, der an der Provinzstraße 49 liegt und mit einem großen Parkplatz ausgestattet ist. Zu Fuß überquert man eine kleine Holzbrücke über den Fluss Bruna und folgt anschließend ca. 200 m einer von Eukalyptusbäumen gesäumten Allee. Mit dem Auto kann man von Pesta aus der Straße folgen, die nach ca. 400 m an der Ausgrabungsstätte endet.

Info: museidimaremma.it