Zwischen Weinbergen und Anhöhen im Chianti-Gebiet

Dieser 58 km lange Radrundweg bietet ein anspruchsvolles, aber lohnendes Erlebnis, mit erheblichen Steigungen, die eine gute Kondition erfordern. Doch die Anstrengungen werden in jeder Hinsicht durch die spektakulären Landschaften des Chianti-Gebiets, die sowohl die Provinzen Florenz als auch Siena umfassen, reichlich belohnt. Die Route verläuft sowohl auf asphaltierten als auch Schotterstraßen und ist daher bestens für Gravel- oder Mountainbikes geeignet. Für eine entspannendere Radtour kann die Strecke auch auf drei Etappen aufgeteilt werden.

Los geht es in Tavarnelle und gleich darauf wird der 3 km lange Anstieg zur Burg von Tignano in Angriff genommen. Die nächste Station ist Poggibonsi, wo eine erholsame Pause eingelegt sowie die Festung Forte Imperiale und das Archäodrom besichtigt werden. Von Poggibonsi aus nimmt man die SP130 von Castagnoli und fährt bis zur Abzweigung von Spedaletto. Die Schotterstraße steigt in Richtung Bibbiano und Lilliano an und führt am kleinen See von Vallechiara vorbei nach Fonterutoli. Diese alte Burg ist reich an Geschichte und Legenden, darunter die des Streits zwischen Florenz und Siena, der dank eines schwarzen Hahns (gallo nero), dem Symbol des Chianti, beigelegt wurde.

Weiter geht die Fahrt Richtung Castellina in Chianti, wo eine zweite Pause eingelegt wird. Von hier aus führt die SP76 hinauf bis nach Macia Morta, dem höchsten Punkt der Route, von dem aus man einen Panoramablick auf das umliegende, von Weinbergen und Wäldern geprägte Tal hat. Der anschließende Abstieg führt zur Wallfahrtskirche Madonna di Pietracupa und zum Ort San Donato in Poggio, der zu den schönsten Dörfern Italiens zählt. Vorbei an der Kirche Santa Maria del Carmine in Morocco und der romanischen Pfarrkirche San Pietro in Bossolo geht es zurück nach Tavarnelle, dem letzten Ziel unserer Radtour.