Das reizvolle Fischerdorf Porto Azzurro liegt in der Mitte des Golfs von Mola, der einladendsten Bucht an der Ostküste der Insel Elba.
Porto Longone, der alte Name, der mit dem Namen des in der Festung Longone untergebrachten Gefängnisses zusammenhängt, wurde 1947 von der örtlichen Verwaltung geändert, die sich für einen neuen, freundlicheren und besser zur Landschaft passenden Namen entschied: Porto Azzurro
Der Ort mit seinem gut geschützten Hafen, der das Anlegen von Fähren und Touristenbooten gestattet, ist ein beliebter Badeort und ein guter Ausgangspunkt für die Erkundung der Ostküste der Insel Elba.
In Porto Azzurro befindet sich die mächtige Fortezza di San Giacomo (auch bekannt als Festung von Longone), die 1603 von Don Garcia de Toledo an der Spitze der die Stadt beherrschenden Landzunge erbaut wurde und mit ihren Bastionen und ihrem sternförmigen Grundriss die Struktur der Festung Antwerpen aufgreift. Heute ist sie ein Gefängnis und kann nur teilweise besichtigt werden.
Die Ortschaft entwickelte sich am Fuße der Festung.
Die schöne Piazza Matteotti mit Blick auf das Meer, umgeben von Geschäften und Restaurants, dient zu jeder Tageszeit als Treffpunkt und darüber hinaus auch als Bühne für kulturelle Veranstaltungen und Unterhaltung.
Bei einem Spaziergang durch die kleinen Gassen des historischen Ortskerns können Sie die Kirche der Madonna del Carmine und die angrenzende Cappella del Sacro Cuore di Maria bewundern, die beide aus dem 18. Jahrhundert stammen.
In unmittelbarer Nähe der Ortschaft, ungefähr einen Kilometer vom Zentrum entfernt, kann man die Piccola Miniera besichtigen, eine kleine Rekonstruktion eines Bergwerks und der darin ausgeübten Tätigkeiten. Auf dem Gelände angekommen, fährt ein kleiner Zug über eine 250 Meter lange Strecke durch einen bewehrten Tunnel, um die Höhepunkte des Lebens im Bergwerk zu betrachten: von den verschiedenen Phasen des Abbaus bis hin zu der großen Vielfalt der gewonnenen Mineralien.
Erwähnenswert ist auch das historische Heiligtum der Madonna del Monserrato, das sich auf einer isolierten Anhöhe unweit des Dorfes befindet und 1606 von dem spanischen Gouverneur Pons y Léon für den Kult der Schwarzen Madonna errichtet wurde, die in Spanien im Heiligtum von Montserrat verehrt wird.
Zu den Stränden, die im Gemeindegebiet zugänglich sind, gehören der Sandstrand Barbarossa (zu dem man über den Carmignani-Wanderweg gelangt, einen schönen und gut ausgestatteten Panoramaweg), Reale, Rossa, dann der Kiesstrand Terranera und schließlich Pianotta, an dem sich Sand und Felsen abwechseln. In Porto Azzurro befindet sich auch der erste auf der Insel eingerichtete Hundestrand.
Die Meeresgründe sind ideal für Tauchbegeisterte, denn die herrlichen Meereslandschaften sind für jeden, ob Profi oder Anfänger, erreichbar.
Eines der am meisten von der Bevölkerung verfolgten Feste religiösen Ursprungs ist das Fest der Madonna di Monserrato, das jedes Jahr am 8. September gefeiert wird.
Am 25. Juli, anlässlich des Festes des Schutzpatrons San Giovanni, findet die Festa del Pescatore statt, das Fest des Fischers, mit religiösen Ritualen, Gastronomieständen in den Straßen der Ortschaft und einem Feuerwerk in der Bucht.
In den Konditoreien von Porto Azzurro, doch auch bei den traditionellen Festen der Stadt, darf die schiaccia briaca nie fehlen, ein Vermächtnis der Barbaresken-Piraten, dessen Rezept später überarbeitet und durch lokale Zutaten bereichert wurde, wie den Strohwein Aleatico dell'Elba DOCG.
Auch die anderen Gerichte und typischen Produkte der Insel Elba und des Toskanischen Archipels können verkostet werden.
