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Panoramablick auf eine blühende Hügellandschaft
Photo © Diego Mariottini / Shutterstock
Photo © Diego Mariottini / Shutterstock

Was man im Frühling in der Toskana unternehmen kann

Historische Gärten, Kunstparks, uralte Pfade und Weinstraßen: hier einige der besten Erlebnisse in der Toskana im Frühling

Mit der Ankunft des Frühlings erstrahlt die Toskana in neuem Licht: Die Hügel färben sich grün, die Dörfer erwachen zum Leben und die Düfte der Landschaft stehen wieder im Mittelpunkt. Es ist die perfekte Jahreszeit, um zu entschleunigen, durchzuatmen und sich von der Neugier auf die Natur, die Kunst und Aromen leiten zu lassen.
Hier zehn Erlebnisse, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten, um die Toskana in ihrer vollen Pracht zu erleben.

Inhalt
  • 1.
    Radfahren auf unbefestigten Straßen
  • 2.
    Eintauchen in die Natur der Naturreservate
  • 3.
    Sich in verborgenen Weilern verirren
  • 4.
    UNESCO-Welterbe-Parks und -Villen erkunden
  • 5.
    Verkostungen entlang der Weinstraßen
  • 6.
    Entspannen in natürlichen Thermen
  • 7.
    Märchen zwischen Kunst und Fantasie erleben

Radfahren auf unbefestigten Straßen

Eine Gruppe von Radfahrer*innen nahe der Burg von Brolio
Eroica Durchgang zur Burg von Brolio - Credit: Eroica

Im Frühling ist das Fahrrad das beste Verkehrsmittel, um die Toskana langsam inmitten von duftendem Gras und Aussichten, die sich hinter jeder Kurve bieten, zu erleben. 
Zu den bekanntesten Routen gehört die Eroica: 200 Kilometer unbefestigte Straßen durch das Chianti-Hügelland, das Val d'Orcia und die Crete Senesi, ein wahres Paradies für Rad- und Landschaftsliebhaber.
Auf dem Weg dorthin kann man bei einem Halt in San Giovanni d'Asso die Marzuolo-Trüffel probieren, den Protagonisten der Mostra Mercato, eine Hommage auf die wahren Aromen des toskanischen Frühlings.

Eintauchen in die Natur der Naturreservate

Narzissen im Vordergrund
Blumen in der Lunigiana

Der Frühling ist die Zeit, in der die Natur explodiert: Wildblumen, blühende Bäume und Schmetterlinge färben Parks und Naturschutzgebiete.
Zu den schönsten Orten, die man zu Fuß erkunden kann, zählen die National- und Regionalparks der Toskana. Auf der Insel Elba zum Beispiel kann man im Schmetterlingsreservat äußerst seltene Arten bewundern.
Wer die Küste liebt, kann einen Ausflug in den Maremma-Park planen, wo die Natur im Frühling inmitten von blühenden Dünen, Zugvögeln und Jungvögeln dieser Jahreszeit in ihrer ganzen Vitalität explodiert; wer hingegen die Berge bevorzugt, kann die „prade" genießen, wo die Landschaft inmitten von Weiden, Blumen und alten Wachtürmen erwacht.
In Logarghena wird Anfang Mai die Narzissenfest gefeiert, ein traditionelles Ereignis, das die Ankunft des Frühlings prägt: Die Wiesen verwandeln sich in einen duftenden Teppich aus weißen und gelben Blumen und schaffen so ein einzigartiges Naturschauspiel, das sich hervorragend für Spaziergänge und Wanderungen inmitten von Natur und Geschichte eignet.

Sich in verborgenen Weilern verirren

Lari-Kirschen auf einem gedeckten Tisch
Lari-Kirsche - Credit: vetrina.toscana.it

Sorano, Lari, Suvereto, Santa Fiora und Sarteano, um nur einige der Dörfer im toskanischen Hinterland zu nennen, die mit der Orangenen Flagge des italienischen Touring Clubs ausgezeichnet wurden, einem Symbol für hervorragende Gastfreundschaft und Aufwertung des historischen und ökologischen Erbes.
Diese kleinen Juwelen erzählen von einer authentischen, unverfälschten Toskana, die ruhige Plätze, Handwerksbetriebe und Panoramen zu bieten hat, die zur Entschleunigung einladen; 
Orte, an denen die Zeit langsamer zu vergehen scheint, versunken in Geschichte, Tradition und alltägliche Reize.
Im Mai wetteifern in Lucignano während der Maggiolata die vier Ortsteile mit blumengeschmückten Festwagen, während in Lari von Ende Mai bis Anfang Juni Feinschmecker bei der jährlichen Kirschenfest das köstlichste Symbol des Ortes kosten können.

UNESCO-Welterbe-Parks und -Villen erkunden

Außenansicht der Villa la Petraia mit Panoramablick
Villa La Petraia - Credit: Stefano Casati

Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um historische Villen und Gärten zu entdecken, die die Landschaft zieren.
Zu den zwölf Medici-Villen, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, zählen die Boboli-Gärten - ein perfektes Beispiel für einen Garten im italienischen Stil und ein wahres Freilichtmuseum -, der Parco Mediceo di Pratolino in Vaglia, der von dem berühmten, von Giambologna gemeißelten Appenninriesen dominiert wird, die Villa La Petraia mit ihren eleganten Blumenterrassen etwas außerhalb der Stadt und der Medici-Palast in Seravezza, in dem heute das Museum für Arbeit und Volkstraditionen der historischen Versilia untergebracht ist. 
Orte, an denen Kunst, Natur und Geschichte in toskanischer Harmonie miteinander verbunden sind.

Verkostungen entlang der Weinstraßen

Panoramablick auf eine der Weinstraßen
Wein- und Ölstraßen - Credit: Massimo Ripani/SIME

Bolgheri, Chianti, Carmignano, Colli di Luni: Jede Weinstraße ist eine Reise durch Landschaften und Aromen, die ein anderes Gesicht der Toskana zeigen.
Zwischen goldgelben Rebzeilen und in Stein gehauenen Ortschaften stößt man auf historische Weingüter und innovative Betriebe, in denen Wein dank Leidenschaft und Traditionsbewußtsein hergestellt wird.
Am letzten Maiwochenende laden große und kleine Betriebe im Rahmen der Veranstaltung Cantine Aperte (Offene Kellereien) zu Verkostungen, Führungen und Treffen mit Winzern ein.

Entspannen in natürlichen Thermen

Blick auf die Cascate del Mulino in Saturnia
Saturnia, Cascate del Mulino - Credit: Gonçalo Figueiredo

Nichts ist erholsamer als ein Bad im warmen Thermalwasser inmitten der Natur.
In der Toskana entspringt Wellness direkt aus den Tiefen der Erde: Neben den bekannten Thermalanlagen gibt es auch frei zugängliche Quellen, in denen man sich das ganze Jahr über im Freien entspannen kann.
Vom schwefelhaltigen Wasser von Petriolo über die spektakulären Wasserfälle von Saturnia bis hin zu den reizvollen Bagni di San Filippo bietet jeder Ort ein Erlebnis reiner Entspannung, bei dem Körper und Geist in Einklang kommen.

Märchen zwischen Kunst und Fantasie erleben

Ansicht des Tarot-Gartens
Tarot-Garten - Credit: Alessandro Bonvini

Monumentale Skulpturen, visionäre Installationen und märchenhafte Figuren beleben einige der überraschendsten Kunstparks der Toskana.
In Capalbio lädt der Tarot-Garten zu einer Reise zu den 22 imposanten Figuren der Großen Arkana ein, farbenfrohe Werke, die Symbolik, Traum und Fantasie verbinden.
In Collodi erweckt der Pinocchio-Park den Traum der berühmten Puppe mit Skulpturen, interaktiven Spielen und Kulissen zum Leben, die Erwachsene und Kinder gleichermaßen bezaubern.
Im Chianti-Gebiet, in Castelnuovo Berardenga, verbindet der Chianti-Skulpturenpark zeitgenössische Kunst und Natur auf einem Rundgang durch Steineichenwälder und perfekt in die Landschaft integrierte Installationen.
Aber das ist noch nicht alles: Die Toskana ist auch ein Land der Kunst unter freiem Himmel, wo die Werke mit der Natur in Dialog treten und die Landschaft im Blick des Betrachters zu einem integrierenden Bestandteil des Erlebnisses wird.

Mit der Entdeckung beginnen

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