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Der Wald von Monteseario
Photo © Luigi Ferrari
Photo © Luigi Ferrari

Wald von Montesenario

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Naturattraktionen

Ein mystischer und heilender Ort

Auf 817 m Höhe nördlich von Florenz, in der Gemeinde Vaglia, liegt der Wald von Montesenario, der majestätisch das alte Kloster krönt, das vom Orden der Dienerinnen Mariens gegründet wurde: ein stimmungsvoller und mystischer Ort inmitten einer atemberaubenden Natur und absoluter Stille.

Die Pflege des Waldes war für die Mönche der Abtei immer eine Priorität. Sie unterschieden zwischen dem Niederwald (hauptsächlich Kastanien), der für den menschlichen Bedarf genutzt wurde - zur Herstellung von Holz, Pfählen und Holzkohle - und der „Krone“ aus hohen Bäumen, einer Art natürlichem Kreuzgang, der die Heiligkeit des Ortes bewahren sollte.

Im 17. Jahrhundert war der Berg von Tannen, Kastanien und Eichen umgeben. Die Tanne war der unantastbare Teil, der hauptsächlich aus Weißtannen bestand: Bäume mit einem starken symbolischen Wert, die sich mit ausgestreckten Armen wie ein Kreuz in den Himmel recken. Der Wald von Monte Senario ist ein Beweis dafür, dass der scheinbar natürliche Wald in Wirklichkeit größtenteils das Werk des Menschen ist: Die Aufforstung des Monte Senario erfolgte im Laufe der Jahrhunderte, zuletzt im 20. Jahrhundert, als man begann, Schwarzkiefern, Douglasien und Waldkiefern zu pflanzen. 

Nach jahrhundertelanger Nutzung als Ort der Meditation und der Annäherung an das Göttliche sind Spaziergänge und Ausflüge auf der Suche nach sommerlicher Erfrischung in jüngerer Zeit sehr beliebt. Der Wald ist auch zu einem Anziehungspunkt für Mountainbiker, Wanderer auf der Via degli Dei und für die Waldtherapie geworden.

Waldtherapie am Montesenario

Der italienische Alpenverein und IBE-CNR haben in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Vaglia und dem Orden der Dienerinnen Mariens das Projekt Waldtherapie im Wald von Montesenario ins Leben gerufen.

Die Waldtherapie ist Teil der Phytotherapie und gilt als sehr wirksame alternative Medizin zur Bekämpfung von Angst, Stress und Depressionen. Dabei handelt es sich um einen zweieinhalbstündigen Waldspaziergang in Begleitung von qualifizierten Fachleuten wie Psychologen auf einem Rundweg mit leichtem Schwierigkeitsgrad. Der Weg wird in strenger Stille zurückgelegt, wobei man auf seine Sinne und die Geräusche der Natur achtet.

Ein Heil- und Wellness-Erlebnis inmitten eines dichten Waldes aus Schwarzkiefern, Weißtannen, Douglasien, Ahorn und Kastanienbäumen, begleitet von den Klängen der Natur.