
Der Palazzo Strozzi in Florenz widmet der lebenden provokanten, umstrittenen Künstlerin Tracey Emin die größte Ausstellung, die jemals in Italien stattgefunden hat.
Die Britin mit zypriotischem Vater lebt in England in der Küstenstadt Margate, wo sie ihr Atelier und ein Kunstförderprojekt namens TEAR (Tracey Emin Artist Residency) eingerichtet hat. Ihre ersten Erfolge gehen auf die 1990er Jahre zurück, mit Werken wie The bed oder The Tent, die zwar Aufsehen erregten, sie aber gleichzeitig in den Olymp der Kunst katapultierten.
Schwer getroffen von den Ereignissen des Lebens - das letzte war ein verheerender Tumor - lässt sie in ihre Werke sehr physische und körperliche Aspekte wie Sex, Abtreibung, Krankheit einfließen und verbindet so Kunst mit Leben. All dies kommt in verschiedenen künstlerischen Disziplinen zum Ausdruck, von der Zeichnung bis zur Malerei, von der Fotografie bis zum Video, die in der Ausstellung mit 60 Werken von den 1990er Jahren bis heute präsentiert werden.
Die Ausstellung „Tracey Emin. Sex and Solitude" ist von 16. März bis 20. Juli in den Räumen des Palazzo Strozzi zu sehen und für Zuschauer ab 14 Jahren empfohlen.