Das Museo Casa Martelli in Florenz ist in der Via Zannetti, der einstigen Via della Forca, in einem Palazzo angesiedelt, der das Paradebeispiel für einen herrschaftlichen Wohnsitz aus dem 18. Jahrhundert darstellt.
Das Museumshaus bewahrt seine Einrichtungen der damaligen Epoche mit Gegenständen, Möbeln, Wandverkleidungen, antiken Dekorationen und Gemälden, die den Sammlergeschmack seiner Besitzer ohne nachträgliche Eingriffe widerspiegeln. Die Familiensammlung ist heute das letzte Florentiner Beispiel einer Sammlung aus dem 17. bis 18. Jahrhundert in öffentlicher Hand.
Die Räume, die teils privat, teils für gesellschaftliche Veranstaltungen genutzt werden, spielen mit der Monochromie und strahlen große Faszination aus: die „Landschaftsräume“ im Erdgeschoss, die elegante Freitreppe, die gelben und roten Salons, die Kapelle sowie der Ballsaal. In der Beletage ist die prächtige Gemäldegalerie mit Werken von Künstlern wie Piero di Cosimo, Domenico Beccafumi, Salvator Rosa, Luca Giordano und anderen Malern aus nördlichen Ländern zu nennen.
