Außerhalb der Stadtmauern, zwischen der Piazza Tasso und der Porta Romana, befindet sich das Conventino (kleines Kloster), ein Wahrzeichen für das Kunsthandwerk in Florenz. Seinen Namen verdankt es seiner ursprünglichen Funktion als Kloster, das zwischen 1893 und 1896 erbaut wurde, um die Klausurschwestern des Ordens der Karmelitinnen aufzunehmen.
Nach der Nutzung als Militärhospital im Ersten Weltkrieg und einer vorübergehenden Schließung wegen der Kriegsschäden wurde das Gebäude in den 1920er-Jahren von Privatpersonen erworben und in Räumlichkeiten für verschiedene Handwerksbetriebe und Künstlerateliers umgewandelt. So wurde es zu einem lebendigen Ort der Kunst und Kultur, an dem sich Intellektuelle, Künstler und Kulturschaffende wie Eugenio Montale, Pietro Annigoni und Venturino Venturi trafen.
Heute beherbergt das Conventino das Projekt Officina Creativa von Artex, das den Komplex in einen multifunktionalen Raum von über 3.500 m² verwandelt hat, in dem 20 Handwerksbetriebe die wichtigsten traditionellen Techniken der Region präsentieren.
Keramiker, Designer, Goldschmiede, Restauratoren und viele weitere führen die toskanische Handwerkstradition und ihre Geschichte fort und heißen die Besucher mit Workshops für Groß und Klein, Vorträgen und einem vielfältigen Kalender besonderer Veranstaltungen willkommen.
Im Conventino befindet sich zudem ein großer, öffentlich zugänglicher Kreuzgang und ein Literaturcafé.
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