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Das Naturschutzgebiet Bosco dei Rocconi

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Naturattraktionen

Eine grüne Oase am Monte Amiata

Das Naturreservat Bosco dei Rocconi liegt im oberen Albegna-Tal auf dem Gebiet der Gemeinden Semproniano und Roccalbegna. Es erstreckt sich über eine Fläche von 371 Hektar und ein angrenzendes Areal von 253 Hektar; ein Teil des Schutzgebiets ist Eigentum des WWF (130 Hektar). Das hügelige Territorium, mit Höhen  zwischen 500 m ü. d. M. im Norden und 200 m ü. d. M. an der südlichen Grenze , die der Fosso Paradisone markiert, ist sehr vielfältig: Es reicht von rohen, schroffen Kalksteinwänden, zu deren Füßen die Flüsse Albegna und Rigo verlaufen, an dessen rechten Ufer es Höhlen und Grotten gibt, darunter der Crepaccio di Rocconi, bis zur typischen, sanften Landschaft der Maremma im Süden.

Im Norden des Schutzgebiets breiten sich Wälder aus, und zwar: Mischwald, insbesondere im Abschnitt zwischen dem Albegna und dem Rigo, mit Flaumeichen und Zerreichen sowie Eschen, Hainbuchen, Ahorn, Birn-, Apfel-, Kirschbäumen und Ebereschen; Steineichenwald westlich der Flüsse, außerdem Strauchvegetation und Ufergehölze entlang des Albegna. Im Süden überwiegen dagegen Olivenhaine, Wiesen, Weiden, Brachland und kleine Felder, zwischen denen sich dichtes Buschwerk aus Weißdorn, Brombeeren, Ulmen, Schlehen und Kornelkirsche ausdehnt, die besonders für die Wildtiere eine wichtige Rolle spielen. Von großem Interesse sind darüber hinaus die Felsspaltenvegetation und die zahlreichen wilden Orchideenarten.

Im Reservat leben verschiedene seltene Greifvögel, darunter streng geschützte Arten wie Schlangenadler und Lannerfalke, deren Anzahl in Europa zurückgeht. Von Bedeutung sind auch die Exemplare der Griechischen Landschildkröte und Reptilien wie Streifennatter, Bachennatter, Wassernatter, Viper und Girondische Glattnatter. Unter den Säugetieren sind Wildkatzen, Marder und Dachse zu nennen, außerdem werden kommen auch Wölfe und Otter vor.

Von Bedeutung ist aber vor allem die Vogelwelt des Schutzgebiets, zu der zahlreiche Arten gehören, die auf der Roten Liste stehen und von der Berner Konvention geschützt werden: Wiesenweihe, Zwergohreule, Rotkopfwürger, Wespenbussard, Waldohreule, Eisvogel, Grünspecht und Wasseramsel.