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Pieve di Sant'Innocenza in Piana

church
Religiöse Stätten

Die antike Kirche in Buonconvento beherbergte auch zwei Päpste: Pius II. und Paul III

Die Pieve di Sant'Innocenza a Piana ist ein sakrales Gebäude, das sich in der Ortschaft Piana in Buonconvento befindet. Diese wurde durch das Krankenhaus Santa Maria della Scala aus Siena befestigt. Sie war die Sommerresidenz der Bischöfe von Siena und dort wurden auch die Päpste Pius II. und Paul III. beherbergt.

Sie wurde erstmals im Jahre 1081 urkundlich genannt und zeigt sich als befestigtes Gefüge mit einem kreuzförmigen Grundriss, der die typischen Merkmale der Militärarchitektur Sienas zwischen dem 13. und dem 14. Jahrhundert aufweist; eine der Seiten besteht aus der Kirche. Diese wurde aus Backstein gebaut, wie ein Großteil des Gebäudekomplexes, weist aber auf der einfach gehaltenen Fassade Reihen aus Stein auf und besitzt ein einziges Kirchenschiff mit freiliegenden Dachbindern. Ihre vierseitige und abschließende Kapelle mit den Tonnengewölben und den spitz zulaufenden einbogigen Fenstern deutet schon ansatzweise auf die Gotik hin. Im Inneren sind Spuren eines Freskos aus dem 14. Jahrhundert mit dem Heiligen Christophorus und ein weiteres ebenfalls fragmentarisches Fresko, auf dem man die Figur des Seligen Franco da Grotti erkennen kann, sichtbar.

Die Pieve in Piana
Die Pieve in Piana - Credit: LigaDue

Seitlich an der Pieve befindet sich ein großes Gebäude aus Backsteinen mit einem hohen geböschten Sockel, in dem für einen Abschnitt noch immer die antike Verteidigungsstruktur intakt ist. Diese besteht aus einem hervorstehenden Apparat mit Konsolen in Form einer umgekehrten Pyramide und aus einer doppelten Reihe Backsteinen die als Spitzen über den kleinen Bögen dienen, was für die Befestigungen Sienas des 14. Jahrhunderts typisch war. In der, im Osten liegenden Ecke, bleibt außerdem ein hervorstehender Wachtturm zurück. Zwischen diesem Bauwerk und der Pieve befindet sich ein Hof aus dem 16. Jahrhundert in den man durch eine Bogentür gelangt. Am Bauwerk liegt ein Steinsockel eines Turms, auf dem im 16. Jahrhundert der Kirchturm aus Backsteinen gebaut wurde.